Gegen Brescia Calcio schaffte Thiago Motta als neuer Coach am Samstag sofort einen wichtigen Heimsieg. 3:1 (0:1) gewann der FC Genua - und Motta schrieb direkt Geschichte in Italien. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)
Motta feiert Traumdebüt als Trainer
Denn Motta ist der erste Trainer in der Geschichte der Serie A, der drei Joker einwechselte, die alle trafen. Mit dem Sieg schaffte Genua vorerst sogar den Sprung von den Abstiegsrängen. (Service: TABELLE der Serie A)
Der FC Genua verkündete am Dienstagnachmittag, dass Thiago Motta (37) der neue starke Mann an der Seitenlinie des abstiegsbedrohten Vereins wird. Nach nur fünf Punkten aus acht Spielen war für Aurelio Andreazzoli (65) Schluss bei Genua.
Motta war bei seiner ersten Trainerstation zuletzt für die U19 des französischen Topklubs Paris St. Germain zuständig. Als Spieler bestritt der Brasilianer mit italienischer Staatsbürgerschaft in der Saison 2007/08 27 Spiele für Genua, ehe er zu Ligakonkurrent Inter Mailand wechselte.
Motta schreibt Geschichte in der Serie A
In seinem ersten Spiel wies der neue Coach dann auch gleich nach, was Genua sich von ihm erhofft.
Dabei sah es zu Beginn nicht danach aus, als würde es ein erfolgreiches Spiel für den 37-Jährigen werden. Denn Brescia ging durch Sandro Tonali (34.) in Führung.
In der Halbzeit reagierte der neue Trainer und brachte Kevin Agudelo für Kapitän Ivan Radovanovic (46.). Danach musste Lukas Lerager weichen - für ihn kam der erfahrene Goran Pandev (58.). Als "letzten Streich" wechselte Motta den junge Cristian Kouame für Sinan Gümüs ein (65.)
Drei Joker treffen nach Einwechslung
Nur eine Minute nach seinem letztmöglichen Wechsel stach sein erster Joker. Agudelo (66.) erzielte den Ausgleich, Genua war fortan besser in der Partie.
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Kouame stellte dann sogar die Führung her (75.). Der 21 Jahre alte Stürmer traf per technisch einwandfreiem Seitfallzieher.
Das neue Selbstvertrauen Genuas zeigte dann der letzte Treffer des Spiels. Pandev besorgte die Entscheidung (79.) mit einem satten Schuss ins Kreuzeck. Damit traf jeder Spieler, der zuvor von der Bank kam.
Dieses Kunststück gelang vor Motta noch keinem anderem Trainer in der Serie A. Was für ein goldenes Händchen!