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Erste Hilfe untersagt: Schiedsrichter verbannt Frauen aus Sumo-Ring

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Erste Hilfe untersagt: Schiedsrichter verbannt Frauen aus Sumo-Ring

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Schiri verbannt Frau aus Sumo-Ring

Ein Politiker bricht während eines Sumo-Kampfes zusammen. Als zwei Frauen Erste Hilfe leisten wollen, werden diese vom Schiedsrichter aus dem Ring verbannt.
TOPSHOT-SUMO-JPN
TOPSHOT-SUMO-JPN
© Getty Images

In Japan ist erneut eine Debatte über die Rolle von Frauen bei Sumo-Wettkämpfen entbrannt.

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Nachdem in der Nähe der Stadt Kyoto ein Bürgermeister während einer Rede im Kampfring zusammengebrochen war, eilten mehrere Frauen herbei und leisteten Erste Hilfe. Von einem Schiedsrichter wurden sie jedoch direkt über Lautsprecher zum Verlassen des Rings aufgefordert.

Der Kampfring, der sogenannte Dohyo, gilt im shintoistischen Glauben als heilig. Frauen dürfen den Sumo-Kämpfen nur als Zuschauerinnen beiwohnen.

Der Vorfall löste vor allem in sozialen Medien heftige Kritik aus. Der Sumo-Verband drückte daraufhin den Frauen gegenüber in einer schriftlichen Entschuldigung "tiefe Dankbarkeit" aus und teilte mit, die Reaktion des Ringrichters sei "unter diesen Umständen nicht angemessen" gewesen.

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Die Frauendebatte im Sumo-Ringen ist nicht neu: Schon in zwei Fällen in der Vergangenheit war Politikerinnen verwehrt worden, Siegertrophäen im Ring zu überreichen.

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Zudem hatte der Sport zuletzt aufgrund von Gewalt außerhalb des Rings, illegalen Wetten und Drogenmissbrauch für negative Schlagzeilen gesorgt.