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Boxen: World Boxing Super Series ist ein Glücksfall für den Sport

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Boxen: World Boxing Super Series ist ein Glücksfall für den Sport

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WBSS ein Glücksfall für das Boxen

Die World Boxing Super Series wird um weitere Gewichtsklassen erweitert. Für SPORT1-Box-Experte ist das genau der richtige Weg. Die Serie tut dem Boxen gut.
SPORT1-Box-Experte Tobias Drews ist begeistert von der World Boxing Super Series
SPORT1-Box-Experte Tobias Drews ist begeistert von der World Boxing Super Series
© SPORT1/Imago
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Hallo Box-Freunde,

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die "World Boxing Super Series", kurz WBSS, ist ein Glücksfall für das Boxen. Auf diesen Nenner lassen sich die Erfahrungen der ersten Auflage in den Gewichtsklassen Supermittelgewicht und Cruisergewicht zusammenfassen.

Die Gründe für den Erfolg sind schnell gefunden: Das Konzept hinter der "WBSS" ist einfach und leicht verständlich. Acht Boxer aus einer Gewichtsklasse werden verpflichtet, danach geht es im festgelegtem K.o.-Turniermodus um alles oder nichts. In der ersten Saison waren 50 Millionen US-Dollar als Preisgeld im Topf, dazu geht es um die "Muhammad Ali"-Trophy. Mehr geht nicht.

Gerade in Zeiten mit zu vielen Titeln und noch mehr Titelträgern bietet ein solches Turnier die ansonsten oft fehlende Transparenz. Wer ist denn nun der beste der vier Weltmeister?

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Im Cruisergewicht wissen wir es nun zweifelsfrei: der Ukrainer Oleksandr Usyk, der als Titelträger des Verbandes WBO in das Rennen um die "Ali-Trophy" einstieg, besiegte erst Marco Huck, dann den WBC-Titelträger Mairis Briedis und gab im Finale dem IBF/WBA-Titelträger Murat Gassiev eine boxerische Lehrstunde. Zum ersten Mal in der Historie des Cruisergewichts wurden alle vier WM-Gürtel zusammengeführt. Und Usyk, der Olympiasieger von 2012, im 15 Profikampf (15-0, 11 KO) wurde zum neuen Superstar.

Vielleicht war es ein gutes Omen, dass Usyk am 17.01. geboren wurde – an diesem Datum kam auch Muhammad Ali auf die Welt. Lonnie, die Ehefrau des 2016 verstorbenen "Größten Boxers aller Zeiten" war als Ehrengast beim Finale in Moskau und überreichte den nach ihrem Mann benannten Pokal.

Apropos Omen: Das Finale im Supermittelgewicht musste verletzungsbedingt von Juni auf September verschoben werden und findet nun ebenfalls an einem historischen Datum statt: am Freitag, 28.09. wird zwischen Callum Smith und WBA-Superchampion George Groves (beide England) der Titelträger ermittelt. Es ist der Geburtstag von Max Schmeling, Deutschlands erstem Weltmeister.

Auch wenn es in der grade angekündigten zweiten Staffel um die "Ali-Trophy" keinen deutschen Teilnehmer gibt, hilft die Strahlkraft eines hochkarätig besetzten Turniers dem Sport weltweit. Ab Herbst 2018 werden sich die besten Boxer in nunmehr drei Gewichtsklassen messen.

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Das macht die neue Staffel auf dem Papier schon besonders spektakulär: Mit den Gewichtsklassen Bantamgewicht (bis 53,5 kg) und Superleicht (bis 63,5 kg) rücken die kleineren, schnelleren Boxer in den Mittelpunkt. Eine weitere Gewichtsklasse soll in den nächsten Tagen offiziell verkündet werden.

Der Glücksfall für das Boxen geht also nicht nur weiter, er wird noch ausgebaut. Das sind sehr gute Aussichten.

Euer Tobias Drews

Tobias Drews, die Stimme des deutschen Box-Sports, hat in über 20 Jahren weit mehr als 1.000 Kämpfe für verschiedene TV-Sender kommentiert - darunter WM-Titelfights in allen Gewichtsklassen mit Vitali und Wladimir Klitschko, Mike Tyson, Lennox Lewis, Henry Maske, Axel Schulz und vielen anderen. Seit Januar 2018 ist er Leiter der Box-Unit und Kommentator bei SPORT1.

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