Der langjährige Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko fühlt sich von den Spekulationen über eine mögliche Rückkehr in den Boxring geschmeichelt, hat sich aber bislang noch nicht ernsthaft mit einem Comeback beschäftigt.

"Bis jetzt hat sich mein Status nicht geändert", sagte der Ukrainer im Gespräch mit dem SID und nahm erstmals Stellung zu den Gerüchten.

"Es kommen immer wieder Gerüchte auf, die für mich wie ein Kompliment sind. Wenn die Fans das wirklich sehen wollen, ist es schön. Ich freue mich, dass mich die Community und der Sport vermissen", sagte der 43-Jährige bei der Feier zum 70. Bestehen des Bundes Deutscher Berufsboxer und ließ ein kleines Hintertürchen für die Rückkehr offen: "Man sagt nie nie." 

Klitschko würde Comeback selbst verkünden

Auf SPORT1-Nachfrage präzisierte Klitschko mögliche Pläne: "Wenn ich ein Comeback mache, erfährt man es direkt von mir. Nicht aus den Medien", stellte der Ex-Sportler klar. 

Vergangene Woche hatte die Bild-Zeitung berichtet, Klitschko seien vom Streaming-Portal DAZN für eine Serie von bis zu drei Kämpfen insgesamt 70 Millionen Euro geboten worden. Mehrheitseigner von DAZN ist Leonard Blavatnik, ein US-Milliardär mit ukrainischen Wurzeln. 

Den letzten seiner bislang 69 Profikämpfe hatte Klitschko vor knapp zwei Jahren gegen den Briten Anthony Joshua im Londoner Wembleystadion durch technischen K.o. in der elften Runde verloren.