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Boxen: Mike Tyson und Roy Jones Jr. kritisieren Reglement für Schaukampf

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Boxen: Mike Tyson und Roy Jones Jr. kritisieren Reglement für Schaukampf

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Tyson-Gegner: "Sind keine Frauen"

Am 28. November boxt Mike Tyson in Los Angeles gegen Roy Jones. Die Box-Kommission hat das Reglement des Kampfes geändert. Die Kämpfer sind damit nicht einverstanden.
Bereit für das große Comeback: Am 28. November kämpft Mike Tyson gegen Roy Jones Jr. – mit seinen 54 Jahren präsentiert er sich aktuell in sensationeller körperlicher Verfassung.
SPORT1
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von SPORT1

Am 28. November steigt Mike Tyson (54) im Staples Center in Los Angeles zu einem Schaukampf gegen Roy Jones Jr. (51) in den Kampf.

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Während die Veranstaltung unter dem Dach der California State Athletic Commision von vielen als Zirkusveranstaltung abgetan wurde, sträuben sich die beiden Boxlegenden gegen die Kritik, dass der im Pay-per-View agenbotene Fight kein legitimer Wettkampf sei.

"Kein echter Kampf? Es ist Mike Tyson gegen Roy Jones. Ich komme, um zu kämpfen, und ich hoffe, er kommt, um zu kämpfen. Das ist alles, was Sie wissen müssen", sagte Tyson, der 1986 als bislang jüngster Boxer einen Weltmeistertitel im Schwergewicht erringen konnte, im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz.

LOS ANGELES, CA - JANUARY 25: Deontay Wilder (L) and Tyson Fury face off during a news conference at Fox Studios on January 25, 2020 in Los Angeles, California. (Photo by Kevork Djansezian/Getty Images)
DIRIYAH, SAUDI ARABIA - DECEMBER 07: Anthony Joshua poses for a photo with the IBF, WBA, WBO & IBO World Heavyweight Title belts after the IBF, WBA, WBO & IBO World Heavyweight Title Fight between Andy Ruiz Jr and Anthony Joshua during the Matchroom Boxing 'Clash on the Dunes' show at the Diriyah Season on December 07, 2019 in Diriyah, Saudi Arabia (Photo by Richard Heathcote/Getty Images)
Illustration picture shows the WBA world champion belt in marge of a boxing training session in Charleroi, Thursday 17 October 2019 in Charleroi. On Saturday Belgian Merhy and Hungarian Szello will fight for the interim World Boxing Association World Cruiser Title. BELGA PHOTO VIRGINIE LEFOUR (Photo by VIRGINIE LEFOUR/BELGA MAG/AFP via Getty Images)
DUESSELDORF, GERMANY - NOVEMBER 28:  Tyson Fury in action with Wladimir Klitschko during their IBF/IBO/WBA/WBO World Heavyweight Championship title fight at Esprit-Arena on November 28, 2015 in Duesseldorf, Germany.  (Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)
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Die einzig wahren Box-Weltmeister

Eine Sichtweise, die allerdings nicht alle Beteiligten zu teilen scheinen. Immerhin hat die zuständige Kommission beschlossen, die Regularien des Kampfes zu ändern. So werden Tyson und Jones in acht zweiminütigen Runde aufeinandertreffen und damit nach der bei Frauenkämpfen üblichen Kampfdauer gegeneinander antreten - nicht wie gewohnt über drei Minuten pro Runde.

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2-Minuten-Runden? Jones: "Sind keine Frauen"

In der Ablehnung dieser Änderung sind sich Tyson und Jones einig. "Ich bin überhaupt nicht glücklich, das ist was für Frauen. Warum sollte ich Zwei-Minuten-Runden wollen? Wir sind keine Frauen, wir sind zwei der Besten, die das je gemacht haben", stellte Jones, der in fünf verschiedenen Gewichtsklassen Weltmeister wurde, klar.

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Im Laufe der Pressekonferenz wurde er sogar noch deutlicher: "Das soll ein Schaukampf sein? Zwölf-Unzen-Handschuhe? Ohne Kopfschutz? Wirklich? Das ist ein Schaukampf? Kommt schon, seid realistisch."

Immerhin versuchte Tyson danach noch versöhnliche Worte zu finden und lenkte den Blick auf das große Ganze - den Kampf. "Ich bin nur froh, dass wir es tun." Einen kleinen Seitenhieb gegen die Kommission konnte er sich jedoch nicht verkneifen: "Ich schätze, die Kommission hat einen größeren Einfluss als ich."

Tyson ist heiß auf das Comeback

Unabhängig von der Regeländerung ist auch Jones froh über das Zustandekommen des Kampfes. Als er die Chance bekam, gegen Tyson zu kämpfen, habe er nicht lange überlegen müssen. "Überall im Leben, wo ich hingehe, fragen mich die Leute: 'Hey, hast du jemals gegen Mike Tyson gekämpft?' Jetzt muss ich nicht mehr 'Nein' sagen."

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Und der russisch-US-amerikanische Boxer scheint den wahren Mike Tyson zu bekommen. Erst vor kurzem hatte Tyson einen beeindruckenden Beweis seiner Fitness geliefert, als er seinen Coach im Training fast K.o. geschlagen hätte.

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Daher werde ein völlig anderer Mensch im Ring stehen als 2005. Bei seinem bis dato letzten Kampf im Alter von 38 wurde er von Kevin McBride auf den Boden geschickt. "Ich kämpfte aus finanziellen Gründen. Damals war ich auf Drogen. Ich war ein ganz anderer Mensch", beschrieb Tyson diese Zeit und fügte hinzu: "Dieser Typ damals in Washington DC war nur ein Geist von mir. Ich bin bereit, in den Ring zu steigen. Ich fühle mich wirklich großartig und ich möchte, dass die Welt sieht, wie großartig ich aussehe."