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AEW-Boss begründet Hogan-Bann

Tony Khan, Chef von All Elite Wrestling, enthüllt, dass Hulk Hogan bei seiner Liga "persona non grata" ist, wegen dessen Rassismus-Verfehlungen.
Hulk Hogan wurde von WWE 2015 erst gefeuert, später aber begnadigt
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© Getty Images
mhoffmann
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Bemerkenswerte Offenbarung vom Chef des WWE-Rivalen All Elite Wrestling: Kein Geringerer als Hulk Hogan ist bei AEW unerwünschte Person.

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Tony Khan, Präsident der Liga, hat das beiläufig bei Twitter enthüllt, nachdem Hogans Ex-Ehefrau Linda dort mit einem fragwürdigen Beitrag über die Unruhen nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch das übermäßig gewalttätige Verhalten eines weißen Polizisten auffiel.

In dem mittlerweile gelöschten Tweet schrieb Linda, dass ihr nur Schwarze als Plünderer auffielen und dass die afroamerikanische Minderheit sich "zivilisiert" verhalten sollte.

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"Du hast dich zu deinem Ehemann gesellt und bist von allen AEW-Shows ausgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch", antwortete der 37 Jahre alte Khan. Hulk und Linda Hogan sind zwar mittlerweile geschieden, aber dass Hogan gemeint ist, hat Khan mittlerweile bestätigt.

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"Das, was er auf dem Tape gesagt hat, lange vor George Floyd: Ich habe den Leuten gesagt, dass ich nicht mit Hulk Hogan arbeiten kann", zitiert ihn der Wrestling Observer: "Wie könnte ich meinen schwarzen Freunden, den Footballspielern, den Angestellten noch ins Auge sehen oder mein Gesicht im Spiegel nach allem, was er gesagt und sich nie angemessen entschuldigt hat? Das, was er gesagt hat, kann er nicht auf die Gefahren der sozialen Medien schieben."

WWE feuerte und begnadigte Hulk Hogan

Das Aushängeschild des ersten großen WWE-Booms in den achtziger Jahren (als WWE noch WWF hieß) war 2015 von WWE gefeuert worden, als ein im Jahr 2006 heimlich aufgenommenes Sex-Tape publik wurde, in dem Hogan rassistische Kommentare über den damaligen Partner seiner Tochter Brooke abließ. Im Zuge seiner Entlassung wurde zwischenzeitlich jede Verbindung von WWE mit Hogan getilgt, auch aus der Ruhmeshalle der Promotion wurde er entfernt.

Hogan hatte für den Vorfall um Entschuldigung gebeten und war 2018 von WWE schließlich "begnadigt" worden, auch innerhalb der Liga blieb sein Fall aber umstritten: Hogan hatte damals auch hinter den WWE-Kulissen vor den versammelten Wrestlerinnen und Wrestlern gesprochen - und Kritik auf sich gezogen, weil er sie mit Blick auf seinen Skandal davor warnte, dass immer eine Kamera mitlaufen könnte, wenn sie etwas sagten. Womit er vom eigentlichen Kern der Sache ablenkte.

Die afroamerikanischen Wrestler The New Day (Kofi Kingston, Big E, Xavier Woods) sowie Titus O'Neal gingen in ausführlich begründeten Statements auf Distanz zu Hogan, weil sie seine Entschuldigung unter anderem deshalb als nicht aufrichtig empfanden.

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Khan, Sohn des in Pakistan geborenen Milliardärs Shahid Khan und auch im Management des NFL-Teams Jacksonville Jaguars aktiv ist (und des Premier-League-Fußballklubs FC Fulham), teilt diese Einschätzung.

Schon mehrfach hatte sich Hogan den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass er trotz seiner diversen Entschuldigungen im Kern uneinsichtig geblieben ist. Für Kritik hatte etwa gesorgt, dass er bei Twitter allen Ernstes einen Beitrag teilte, in dem als unfair bezeichnet wurde, dass Hogan wegen seines Gebrauchs des N-Worts viel mehr Ärger bekommen habe als der damalige US-Präsident Barack Obama, der das Wort auch benutzt hätte. Obama benutzte das Wort aber, um Rassismus zu kritisieren - während Hogan damit Beleidigungen aussprach.

AEW-Boss Tony Khan erntet auch Kritik

Khan stößt mit seiner Positionierung nicht auf ungeteilte Zustimmung. Jenseits der ewigen Debatte, ob, wann und wodurch Hulk Hogans Schuld als abgetragen betrachtet werden kann, werden Khan als Reaktion auf sein Statement die Verfehlungen anderer vorgehalten, die bei ihm nicht unerwünscht sind - unter anderem das Vergewaltigungs-Urteil gegen den gerade prominent als Gaststar inszenierten Mike Tyson von 1992.

Was ebenfalls viele ansprechen: Tysons Gegenspieler, der frühere AEW-Champion Chris Jericho, sorgte erst vor einigen Tagen für Irritationen, indem er einen Post mit den Worten "Black Lives Matter" bei Instagram mit dem Hashtag "#alllivesmatter" beantwortete.

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Chris Jericho irritiert mit "All Lives Matter"

Der an sich unverfänglich klingende Satz ("Alle Leben zählen") ist im Kontext der Rassismus-Debatte in den USA negativ aufgeladen, weil er als bewusste oder unbewusste Verkennung der besonderen Erfahrungs- und Diskriminierungsgeschichte und den sich daraus ergebenden Anliegen der afroamerikanischen Minderheit verstanden wird - und sich zum Schlachtruf der Feinde der Black-Lives-Matter-Bewegung entwickelt hat.

Jericho versicherte seitdem mehrfach, dass er ebendas nicht wäre und die Ziele der Bewegung teile ("Black lives matter to me"). Weil er den Ursprungspost jedoch nicht löschte, hält die Kritik jedoch an, Jericho wird Naivität vorgeworfen.

Randy Orton, früherer WWE-Kollege Jerichos und als eher konservativ geltend, hat in dieser Hinsicht erst kürzlich einen Lernprozess verdeutlicht, den er selbst vollzogen hat.

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Orton, der den Slogan "All Lives Matter" früher selbst verwendet hatte, postete nun als Reaktion auf den Fall George Floyd stattdessen "Black Lives Matter" und reagierte (ähnlich wie Khan) auch auf Kritiker, die noch immer darauf beharren, dass der Gegen-Slogan angebrachter sei: Ja, jedes Leben zähle, erklärte Orton - aber so lange schwarzes Leben nicht zähle, sei genau das eben nicht erreicht.