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Leichtathletik: Im Fall Danil Lysenko wird RUSAF-Chef Schljachtin gesperrt

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Leichtathletik: Im Fall Danil Lysenko wird RUSAF-Chef Schljachtin gesperrt

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Fall Lysenko: RUSAF-Chef gesperrt

Die Manipulationsvorwürfe um den russischen Hochspringer Danil Lysenko haben nun auch für hochrangige Funktionäre Konsequenzen - unter anderem den RUSAF-Chef.
Der Fall Danil Lysenko hat nun auch Konsequenzen für russische Funktionäre
Der Fall Danil Lysenko hat nun auch Konsequenzen für russische Funktionäre
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der Fall des russischen Weltklasse-Hochspringers Danil Lysenko zieht immer weitere Kreise.

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Die unabhängige Integritätskommission AIU des Leichtathletik-Weltverband IAAF erhob am Donnerstag wegen "ernsthafter Verstöße" gegen die Anti-Doping-Richtlinien Anklage gegen den russischen Verband RUSAF.

Sieben Personen, darunter Lysenko und RUSAF-Präsident Dimitri Schljachtin, wurden mit sofortiger Wirkung vorläufig gesperrt. Die Offiziellen sollen Ermittlungen behindert und "nicht kooperiert" haben.

Grundlage der Entscheidung ist das Verhalten der Personen während der Untersuchung möglicher Verstöße gegen die Meldeauflagen des ehemaligen WM-Zweiten Lysenko.

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USA's Donovan Brazier waits for the photo finish after competing in the Men's 800m during the IAAF Diamond League competition on June 6, 2019 at the Olympic stadium in Rome. (Photo by Filippo MONTEFORTE / AFP)        (Photo credit should read FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images)
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Zudem wurden die Beschuldigten, zu denen auch Lysenkos Trainer Jewgenij Sagorulko und RUSAF-Geschäftsführer Alexander Parkin gehören, wegen des Verdachts der Sabotage und/oder der Komplizenschaft angeklagt.

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Die harten Schritte seien das Ergebnis einer 15-monatigen AIU-Untersuchung, hieß es in einer Mitteilung. Diese sei zu dem Schluss gekommen, dass "RUSAF-Offizielle an der Beschaffung falscher Erklärungen und gefälschter Dokumente" beteiligt gewesen sind, mit denen die Verstöße Lysenkos gegen die Meldeauflagen erklärt werden sollten. 

Manipulation durch russische Offizielle?

Unter anderem sollen Offizielle versucht haben, dem Hallen-Weltmeister mit illegalen Tricks zu helfen. So sollen Dokumente verfasst worden sein, die belegen, dass Lysenko zu krank gewesen sei, um sich ordnungsgemäß abzumelden.

Diese Dokumente stammen angeblich von Ärzten, die es gar nicht gebe und die in einer Scheinklinik in Moskau gearbeitet haben sollen. 

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Schljachtin kündigte in einer ersten Reaktion seinen Rücktritt als Verbandspräsident an. Alle Beschuldigten würden bis zum 12. Dezember gegenüber der AIU zu den Vorwürfen Stellung nehmen. "Wir werden so schnell wie möglich ein Treffen organisieren, um alle Fragen rund um meinen Rücktritt sowie die Wahl eines Interims-Präsidenten zu beantworten", sagte er. Zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern.

Russlands Leichtathleten sind seit dem 13. November 2015 international gesperrt, einzelne Sportler können aber per Ausnahmegenehmigung eine Starterlaubnis als neutrale Athleten beantragen.

Bei der WM 2017 hatte Lysenko die Silbermedaille gewonnen. Der Verband hat bis zum 12. Dezember Zeit für eine Antwort.

Medaillenkandidat Lysenko war unmittelbar vor der EM 2018 in Berlin suspendiert worden, weil er den Dopingermittlern seine Aufenthaltsorte für mögliche Tests nicht genannt hatte.