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Leichtathletik-WM: Kenianer Cheruiyot schreibt Geschichte über 1500 Meter

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Leichtathletik-WM: Kenianer Cheruiyot schreibt Geschichte über 1500 Meter

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Kenianer schreibt 1500m-Geschichte

Timothy Cheruiyot gewinnt bei der Leichtathletik-WM Gold über 1500 Meter. Dabei schreibt der Kenianer mit dem größten Vorsprung aller Zeiten Geschichte.
Der Kenianer Timothy Cheruiyot sicherte sich mit dem größten Vorsprung bei einer WM die Goldmedaille über 1500 Meter
Der Kenianer Timothy Cheruiyot sicherte sich mit dem größten Vorsprung bei einer WM die Goldmedaille über 1500 Meter
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der Kenianer Timothy Cheruiyot hat bei der Leichtathletik-WM in Doha überlegen Gold über 1500 m gewonnen.

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Der 23-Jährige setzte sich in hochklassigen 3:29,26 Minuten mit dem größten Vorsprung in der Weltmeisterschafts-Geschichte über diese Distanz vor Taoufik Makhloufi (Algerien/3:31,38) durch. Bronze ging an Polens EM-Zweiten Marcin Lewandowski (3:31,46).

Doppel-Europameister Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) wurde Vierter, Olympiasieger Matthew Centrowitz (USA) belegte nur Rang acht. Amos Bartelsmeyer (Frankfurt) war im Halbfinale ausgeschieden. Titelverteidiger Elijah Manangoi (Kenia) hatte seinen Start verletzungsbedingt abgesagt.

Roleder verpasst Hürden-Finale 

Die frühere Europameisterin Cindy Roleder (Halle/Saale) hat derweil das Finale über 100 m Hürden klar verpasst. Die 30-Jährige wurde am Abschlusstag der Wettkämpfe in Katar im ersten von drei Halbfinals in 12,86 Sekunden Vierte. Auch ihre Saisonbestzeit von 12,76 aus dem Vorlauf am Samstag hätte nicht für die Entscheidung der besten Acht gereicht.

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Gold im Finale sicherte sich die zweimalige Hallen-Weltmeisterin Nia Ali aus den USA (12,34 Sekunden), die damit erstmals auch unter freiem Himmel WM-Gold gewann. Weltrekordlerin Kendra Harrison (USA) holte Silber (12,46), Bronze ging an Peking-Weltmeisterin Danielle Williams (Jamaika/12,47).

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Brianna McNeal (USA), unter ihrem Mädchennamen Rollins Olympiasiegerin 2016 in Rio, war wegen eines Fehlstarts im Vorlauf disqualifiziert worden. Sally Pearson aus Australien, Weltmeisterin von London 2017, hat ihre Karriere beendet.

Roleder, Vizeweltmeisterin von 2015, war die einzige deutsche Hürdensprinterin in Doha. Pamela Dutkiewicz (Wattenscheid), die vor zwei Jahren in London WM-Bronze geholt hatte, musste ihre Saison verletzungsbedingt vorzeitig beenden.

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Cheptegai gewinnt 10.000 Meter in Weltjahresbestzeit

Die Goldmedaille Über die 10.000 m sicherte sich Joseph Cheptegai aus Uganda. Der Vizeweltmeister von London 2017 setzte sich über die 25 Stadionrunden am Abschlusstag der Titelkämpfe in der Jahresweltbestzeit von 26:48,36 Minuten vor Yomif Kejelcha (Äthiopien/26:49,34), Schützling des gesperrten Trainers Alberto Salazar, und Rhonex Kipruto aus Kenia (26:50,32) durch. 

Cheptegai ist der erste Weltmeister seit 36 Jahren über die Distanz, der nicht den drei beherrschenden Nationen Kenia, Äthiopien und Großbritannien entstammt. Bei der ersten WM 1983 in Helsinki hatte der Italiener Alberto Cova gewonnen.

Zuletzt hatte bei Weltmeisterschaften dreimal in Folge der mittlerweile auf die Marathonstrecke gewechselte Brite Mo Farah über die längsten Stadiondistanz triumphiert. Davor hatte es fünf äthiopische Siege gegeben, vier davon in Serie durch Weltrekordler Kenenisa Bekele von 2003 bis 2009. Kenia muss seit 2001 auf einen Sieg über 10.000 m warten.

Deutsche Läufer waren in Doha nicht am Start, die letzte deutsche Medaille bleibt somit Bronze durch DDR-Athlet Hansjörg Kunze 1987 im Rom.

USA holen Doppel-Gold über 4x400 Meter

Ohne Einsatz zu ihrem 13. WM-Gold kam Sprinterin Allyson Felix mit der 4x400-Meter-Staffel. Auch ohne die Rekord-Weltmeisterin setzte sich die Staffel der USA  im Finale in 3:18,92 Minuten deutlich vor Polen (3:21,89) und Jamaika (3:22,37) durch.

Weil die 33 Jahre alte Felix aber im Vorlauf zum Einsatz gekommen war, durfte sich die erfolgreichste Leichtathletin der Geschichte über eine weitere Goldmedaille freuen.

Auch die Männer der USA waren über 4x400 m nicht zu schlagen und holten den letzten Titel in Katar. Für die Vereinigten Staaten war es der siebte Doppelsieg in dieser Disziplin bei Weltmeisterschaften. Der US-Männervierer siegte in 2:56,69 Minuten vor Jamaika (2:57,90) und Belgien (2:58,78). Deutsche 4x400-Staffeln waren in Doha nicht am Start.

Die sechsmalige Olympiasiegerin Felix steht nun bei einer Karrierebilanz von 13-mal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze bei Weltmeisterschaften - da kann selbst ein Usain Bolt nicht mithalten. In Katar hatte Felix bereits bei der WM-Premiere der Mixed-Staffel über die gleiche Distanz gewonnen, dort war sie im Finale gelaufen.