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Coronavirus: Absagen und Verlegungen im Sport von Fußball bis Tennis

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Coronavirus: Absagen und Verlegungen im Sport von Fußball bis Tennis

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Coronavirus wirft Sport aus der Bahn

Das Coronavirus sorgt in der Sportwelt für Wirbel, zahlreiche Events wurden schon abgesagt oder verschoben. Selbst Olympia ist nicht sicher. SPORT1 gibt einen Überblick.
Wie hier bei Vissel Kobe in Japan gibt  es auf der ganzen Welt immer mehr Sicherheitsmaßnahmen wegen des Coronavirus
Wie hier bei Vissel Kobe in Japan gibt es auf der ganzen Welt immer mehr Sicherheitsmaßnahmen wegen des Coronavirus
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Das Coronavirus wirbelt den internationalen Sport mit neuen Absagen und Verlegungen durcheinander - sogar die Olympischen Spiele in Tokio (ab 24. Juli) sind in der Schwebe. Mit Dick Pound sprach nun erstmals ein IOC-Mitglied konkret über eine mögliche Absage

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Zuvor hatte die italienische Regierung am 24. Februar bereits die komplette Aussetzung von Sportveranstaltungen in den fünf von der Coronavirus-Epidemie betroffenen norditalienischen Regionen beschlossen. Es gibt lediglich eine Ausnahmeregelung für einige Fußballspiele.

Klosterhalfen, Boll, Gensheimer
Olympia 2020: Die deutschen Chancen in den Sportarten
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Während der Ski-Weltcup in La Thuile (Norditalien) am kommenden Wochenende stattfindet, wurde schon zahlreiche andere Sportveranstaltungen wegen Corona entweder abgesagt oder verschoben. SPORT1 zeigt, wie das Virus die Sportwelt beeinflusst.

FUSSBALL

Der chinesische Fußballverband CFA hat alle Spiele im Land ausgesetzt, der für den 22. Februar geplante Saisonstart der Super League wurde bis auf Weiteres verschoben. Zudem kündigte der asiatische Kontinentalverband AFC an, dass alle vier chinesischen Klubs in den ersten Partien der asiatischen Champions League auswärts antreten müssen.

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Das Coronavirus ist auch in der Premier League ein Thema
Das Coronavirus ist auch in der Premier League ein Thema

Die WM-Qualifikationsspiele der chinesischen Männer-Nationalmannschaft gegen die Malediven am 26. März sowie in Guam am 31. März finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Thailand statt.

Die erste japanische Fußball-Liga J-League hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus am 25. Februar alle Spiele bis einschließlich 15. März abgesagt. Wann die Begegnungen nachgeholt werden, soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Auch die Pokalspiele wurden verlegt.

Auch in Südkorea verlegte die K-League den Saisonstart. Zudem finden zwei Spiele der AFC Champions League unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

In Italien finden mehrere Spiele der Serie A ohne Zuschauer statt. Auch die Europa-League-Partie zwischen Inter und dem bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad am Donnerstag (Hinspiel 2:0) wird zum Geisterspiel.

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UEFA-Vizepräsident Michele Uva hat vorerst ausgeschlossen, dass internationale Fußballspiele wegen der Coronavirus-Epidemie abgesagt werden. "Wir bemühen uns, den Fußball nicht zu stoppen. Fußballpartien werden nur dann ausgesetzt, wenn die Situation wirklich außer Kontrolle geraten sollte", sagte Uva RAI Sport.

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Die fortschreitende Ausbreitung beschäftigt vor dem anstehenden Algarve Cup in Portugal (4. bis 11. März) auch die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Hygiene ist sowieso immer ein Thema bei uns. Da sind wir gut aufgestellt und unsere Mediziner sind im Austausch", sagte Voss-Tecklenburg während einer Presserunde am Mittwoch.

Am Montag fliegt das DFB-Team von Frankfurt aus nach Faro. "Wir haben das Glück, dass wir per Charter reisen, da haben wir nicht so viele fremde Menschen um uns herum", sagte Voss-Tecklenburg, "aber es ist ganz klar ein Thema. Wir müssen die Aktualität abwarten." Das gelte insbesondere auch für die U20-Auswahl, für die vom 2. bis 10. März eine Länderspielreise in Japan auf dem Programm steht.

Beim Champions-League-Spiel zwischen Neapel und Barcelona waren zahlreiche Fans mit Mundschutz im Stadion
Beim Champions-League-Spiel zwischen Neapel und Barcelona waren zahlreiche Fans mit Mundschutz im Stadion

SKI ALPIN

Mitte Februar wurden die Olympia-Testrennen der Männer in Yanqing/China abgesagt und nach Saalbach-Hinterglemm verlegt.

Italien ist vom 18. bis 22. März noch als Gastgeber des Weltcup-Finals vorgesehen, das im nächsten WM-Ort Cortina d'Ampezzo stattfinden soll. "Ich hoffe, dass sich die Lage bis dahin beruhigt hat", sagte Giovanni Malago, der Präsident des Italienischen Olympischen Komitees CONI, bei RAI Sport.

EISSCHNELLLAUF

Die für Mitte März geplanten Shorttrack-Weltmeisterschaften in Südkoreas Hauptstadt Seoul wurden abgesagt. Dies teilte die ISU am Mittwoch mit. Zuvor hatte das Stadtparlament von Seoul beschlossen, die Mokdong-Eishalle zu schließen und alle kommenden Wettbewerbe abzusagen.

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BOXEN

Das Olympia-Qualifikationsturnier der Boxer ist von Wuhan nach Jordanien verlegt worden. Nach Angaben des Internationalen Olympische Komitees (IOC) werde der Wettbewerb vom 3. bis 11. März in der jordanischen Hauptstadt Amman stattfinden.

FECHTEN

Der Weltcup der Säbelfechter im italienischen Padua (6./7. März) wurde abgesagt, die Wettbewerbe finden nun in Tauberbischofsheim in Baden-Württemberg statt. Der Heim-Weltcup und Budapest (20./21. März) sind die letzten Veranstaltungen, die bei den Säbelfechtern für die Olympia-Qualifikation zählen.

FORMEL 1 / FORMEL E

Das Formel-1-Rennen in Shanghai findet nicht am 19. April statt, ein Alternativtermin steht noch nicht fest. Auch hinter dem dritten WM-Lauf der Saison in Vietnam steht ein Fragezeichen. Das für den 21. März in Sanya geplante Formel-E-Rennen wurde abgesagt, ein neuer Termin ist noch nicht gefunden.

LEICHTATHLETIK

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics sagte die für den 13. bis 15. März in Nanjing geplante Hallen-WM wegen der Epidemie ab. Die Titelkämpfe sollen erst im März 2021 nachgeholt werden.

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SCHWIMMEN

Die chinesische Station der Wasserspringer World Series (7. bis 9. März) fällt aus. Ob der Synchronschwimm-Wettbewerb der World Series (23. bis 25. April) in Suzhou normal über die Bühne gehen kann, ist noch offen.

TISCHTENNIS

Die Team-Weltmeisterschaft in Südkorea findet nicht wie geplant vom 22. bis 29. März in Busan statt. Der Weltverband ITTF plant, die WM zwischen dem 21. und 28. Juni nachzuholen.

RUGBY

Das für den 7. März in Dublin angesetzte Six-Nations-Spiel zwischen den Rugby-Teams von Gastgeber Irland und Italien fällt ebenfalls aus. Als Grund wurde die Sicherheit der Zuschauer angeführt. Mit der Absage soll eine Verbreitung des Virus durch italienische Fans verhindert werden. Vor allem Norditalien mit der lombardischen Metropole Mailand ist von dem Virus betroffen.

BADMINTON

Wegen des Coronavirus sind die German Open der Badminton-Profis vom 3. bis 8. März in Mülheim/Ruhr am Mittwoch abgesagt worden. Die Organisatoren folgten damit einer Empfehlung des örtlichen Gesundheitsamtes. Die 63. Austragung, für die der zweimalige Olympiasieger Lin Dan aus China und Rio-Olympiasiegerin Carolina Marin aus Spanien gemeldet hatten, war mit 170.000 Dollar Preisgeld dotiert.

Unter den rund 250 Spielern und Spielerinnen der Meldeliste befanden sich viele Asiaten. Seinen Ursprung hat das Virus in China, weit verbreitet ist es auch in Südkorea, Japan und Singapur. Erwartet wurden 7000 Zuschauer.

TENNIS

Auch der Sport in Japan leidet weiter unter den Auswirkungen des Virus. So wird das Davis-Cup-Match Anfang am 6./7. März in Miki gegen Ecuador unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.

OLYMPISCHER FACKELLAUF

Der Olympische Fackellauf vor den Sommerspielen im Sommer in Tokio wird wegen des Coronavirus eventuell verkürzt. Dies erklärte der Chef des Organisationskomitees, Toshiro Muto, am Mittwoch. "Wir denken keinesfalls daran, ihn abzusagen", erklärte der 76 Jahre alte ehemalige Banker: "Aber wir werden uns überlegen, wie wir es durchführen können, ohne das Virus weiter zu verbreiten. Dazu gehört auch eine Reduzierung des Umfangs."

OLYMPIA

Muto betonte vor den Reportern erneut, dass an eine Verlegung oder gar eine Absage der zweiten Sommerspiele in Tokio nach 1964 keine Option sei. "Wir haben daran nicht gedacht. Wir haben davon auch noch nicht gehört. Wir haben Untersuchungen durchgeführt, uns wurde nicht mitgeteilt, dass es so einen Plan gibt", sagte Muto, "Unser Grundgedanke ist, die Olympischen Spiele und die Paralympics wie geplant durchzuführen. Davon gehen wir aus."