Dieser Betrug ist eindeutig filmreif!
Unfassbar! Inder faken ganze Liga
© Screenshot/BBC
Der indische Volkssport Cricket hat eine ganze Reihe an russischen Zockern auf das Glatteis geführt. Kriminelle organisierten ein komplett gefälschtes „Indian Premier League“-Turnier, bei dem Arbeitslose und Bauern in die Rolle der Spieler schlüpften und die Schiedsrichter über Walkie-Talkies mit den Ausrichtern in Verbindung standen sowie Anweisungen erhielten.
Umgerechnet fünf Dollar sollen die angeheuerten Arbeitslosen und Bauern laut BBC pro Begegnung erhalten haben. Alle Partien wurden auf einem YouTube-Kanal gestreamt und mit Grafiken samt Klubnamen sowie Spielständen aufgehübscht.
Dabei kam ein ebenfalls in den Betrug eingeweihter Kommentator zum Einsatz, der einen bekannten indischen Cricket-Sprecher imitierte. Zu guter Letzt wurden sogar Stadion-Soundeffekte aus dem Internet heruntergeladen und in die Live-Übertragung eingefügt.
Währenddessen ahnten die russischen Wetter nichts von der ganzen Schummelei und setzten ihr Geld fleißig auf die Spiele.
Fake-Turnier war schon im Viertelfinale
Erst als sich die gefälschte Indian Premier Cricket League in der Viertelfinal-Phase befand, deckte die Polizei den bemerkenswerten Schwindel auf. Insgesamt vier Männer wurden im Zuge dessen nach rund zehn Matches festgenommen.
„Ich habe noch nie einen solchen Betrug gesehen“, erklärte der zuständige Polizeibeamte Bhavesh Rathod gegenüber Journalisten: „Diese Typen haben einfach ein Stück Land tief in einem Dorf gerodet und angefangen, ein Spiel zu spielen und es auf YouTube zu übertragen, um mit Glücksspielen Geld zu verdienen.“
Wie konnte es zu dieser unglaublichen Geschichte kommen?
Laut Angaben der indischen Polizei habe es einen „in Russland ansässigen Drahtzieher“ gegeben. Darüber hinaus arbeitete einer der Verdächtigen offenbar früher in einem russischen Pub und überzeugte Leute davon, Cricket-Turniere zu schauen und darauf zu wetten.
Ein Schiedsrichter wiederum setzte die Spieler darüber in Kenntnis, welchen Ausgang die jeweiligen Partien haben sollten. Wie viel Geld die Wetter aus Russland letztlich in den Sand gesetzt haben, ist nicht bekannt.