Traurige Nachrichten vom Himalaya!

Der deutsche Bergsteiger Luis Stitzinger wurde tot aufgefunden. Das bestätigten nepalesische Behörden der Nachrichtenagentur DPA.

Bereits zuvor hatte die englischsprachige Tageszeitung The Himalayan Times berichtet, dass der Leichnam des 54-Jährigen auf über 8.000 m Höhe entdeckt wurde.

„Nachdem er am 25. Mai den dritthöchsten Gipfel der Welt ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen hatte, verlor Luis den Kontakt auf rund 8.500 Metern Höhe“, zitierte die Zeitung den Expeditionsorganisator „The Seven Summits“: „Ein Team aus fünf Sherpa-Kletterern war an einer Suche beteiligt. Die Rettungsmission sei nun auf etwa 7.400 m angekommen und habe Luis‘ Leiche in das untere Lager gebracht.“

Damit ist nun traurige Gewissheit, was seit Donnerstag befürchtet wurde. Damals hatte der Deutsche den Gipfel des Achttausenders Kanchenjunga ohne Atemmaske bestiegen. „Der letzte Kontakt mit ihm war ein Funkspruch gegen 21 Uhr“, schreibt Journalist Stefan Nestler in seinem Blog.

Zuletzt gesehen wurde der deutsche Bergsteiger am Donnerstagabend von einem Sherpa. Zu diesem Zeitpunkt soll sich Stitzinger auf rund 8.500 m Höhe auf dem Abstieg befunden haben.

Stitzinger war als erfahrener Bergsteiger bekannt

Der gebürtige Füssener war als Extrembergsteiger bekannt und war staatlich geprüfter Berg- und Skiführer. Zudem hatte er immer wieder mit spektakulären Skibefahrungen auf über 8.000 m Höhe auf sich aufmerksam gemacht.

Mit Skibefahrungen auf sieben Achttausendern gehörte er zu den erfolgreichsten Big Mountain Skiers der Welt.

Stitzinger hinterlässt seine Ehefrau Alix von Melle, die ebenfalls eine bekannte Bergsteigerin ist. Seit 2011 waren die beiden verheiratet.