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GPS und DRS: Technik-Pannen suchen die DTM in Zandvoort heim

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GPS und DRS: Technik-Pannen suchen die DTM in Zandvoort heim

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Technik-Fluch sucht die DTM heim

In Zandvoort werfen erneut Technik-Pannen einen Schatten auf die DTM. Für Timo Glock muss damit endlich Schluss sein. Auch der DTM-Leiter von Mercedes redet Klartext.
Zu Rennbeginn konnte das DRS wegen eines Problems mit der Zeitnahme nicht benutzt werden
Zu Rennbeginn konnte das DRS wegen eines Problems mit der Zeitnahme nicht benutzt werden
© Imago

Timo Glock wollte eigentlich nichts mehr sagen. Er hatte schon am Norisring kräftig ausgeteilt.

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Als "Lachnummer", als "Kirmesveranstaltung" hatte der 35-Jährige die DTM im Gespräch mit SPORT1 bezeichnet. Nur ein Rennwochenende später gab es mal wieder reichlich Wasser auf die Mühlen der Kritiker.

Von SPORT1 auf die erneuten Technik-Pannen in Zandvoort angesprochen, hielt Glock sich zurück. "Das sind Dinge, die dürfen einfach nicht passieren", sagte der BMW-Pilot lediglich. Dafür aber umso eindringlicher. Denn nicht nur er weiß, dass negative PR zwar auch PR ist, aber zu viel davon ist irgendwann auch zu viel des Guten.

In der Tat darf es nicht passieren, dass eine Serie, die auf eine funktionierende Technik angewiesen, von ihr abhängig ist, von dieser bloßgestellt wird.

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Fehler im System 

Denn zuvor war durch eine fehlerhafte Übermittlung der GPS-Daten in der Slow Zone in die Meisterschaft eingegriffen worden. Audi-Pilot Edoardo Mortara war im Samstagsrennen auf Platz sechs liegend mit einer Durchfahrtsstrafe belegt worden, nachdem er angeblich schneller als mit den erlaubten 80 km/h unterwegs gewesen war.

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Er ging leer aus. Und war verständlicherweise bedient. Denn er wusste noch im Cockpit, dass er nichts falsch gemacht hatte. Die Datenanalyse gab ihm Recht.

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Audi wehrte sich, die Rennleitung gestand ein, dass es "Unstimmigkeiten bei der Nutzung des GPS zur Ermittlung der Geschwindigkeiten in der Slowzone" gab. Eine Korrektur des Ergebnisses erfolgte nicht: Tatsachenentscheidung.

Für den DMSB (Dachverband für den Automobil- und Motorrad-Sport) und die DTM ein mittelschwerer GAU, denn die Rennleitung muss sich auf die Technik verlassen können, mit ihrer Hilfe werden schließlich die Entscheidungen getroffen und Strafen ausgesprochen. Und man will sich nicht vorstellen, was passiert, wenn Mortara am Saisonende acht Punkte zum Titel fehlen sollten.

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"Völlig unbefriedigend" 

"Der DMSB muss sich etwas einfallen lassen. Es ist völlig unbefriedigend, wenn so ein willkürliches Ergebnis zustande kommt. Es muss klargestellt werden, dass so etwas nicht mehr vorkommt", sagte Mercedes' DTM-Leiter Ulrich Fritz SPORT1.

Dass im Rennen am Sonntag kurz nach dem Start zehn Minuten lang die Aktivierung des verstellbaren Heckflügels aufgrund eines Problems mit der Zeitnahme nicht möglich war, war das I-Tüpfelchen.

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Keine Panik

Bei allem Ärger bringe es allerdings auch nichts, jetzt auf die Serie einzuprügeln, so die Beteiligten.

"Man arbeite mit hochtechnischen und komplizierten Systemen, wo teilweise auch Systeme ineinandergreifen", meinte Audis DTM-Leiter Dieter Gass zu SPORT1: "Da kann so etwas schon mal passieren. Es war unglücklich, dass es zwei Vorfälle an einem Wochenende gab. Ich würde jetzt aber nicht in Panik ausbrechen." 

Denn es ist nun auch nicht so, als gebe es solche Vorfälle im Wochentakt. Das erste Mal in dieser Saison war es aber auch nicht.

Am Norisring hatte Glock fast das gesamte Rennen über ein Problem mit DRS, er musste in den manuellen Modus wechseln und überschritt prompt die erlaubte Anzahl an Einsätzen. Seine Strafe hatte im Gegensatz zu Mortara keine direkten Auswirkungen, er war sowieso nicht in den Punkten. Besser macht es das aber auch nicht.