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Nach Wirbel um Mercedes: DTM-Boss Berger kritisiert Fahrer und Teams scharf

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Nach Wirbel um Mercedes: DTM-Boss Berger kritisiert Fahrer und Teams scharf

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DTM-Boss Berger greift Neffen an

Gerhard Berger kritisiert nach einer vermeintlichen Stallorder von Mercedes in Budapest Teams und Fahrer scharf. Die Aktion seines Neffen bezeichnet er als "Schwachsinn".
Gerhard Berger hat sich zu den Vorfällen in der DTM zu Wort gemeldet
Gerhard Berger hat sich zu den Vorfällen in der DTM zu Wort gemeldet
© Getty Images

DTM-Boss Gerhard Berger hat Fahrer, Teams und Hersteller nach dem umstrittenen Mercedes-Manöver in Ungarn mit deutlichen Worten in die Pflicht genommen und sich erneut für einen fairen Wettbewerb ausgesprochen.

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"Ich kaufe mir doch keine Karte für ein Rennen oder schaue es mir im Fernsehen an, in dem einer auf die Bremse steigt auf der Geraden", sagte der 58-Jährige dem Magazin Autobild am Rande des dritten DTM-Rennwochenendes: "Das ist für den Rennsport eine Todsünde. Ein No-Go. Das akzeptiert niemand, das darf nicht sein. Und wer das bewusst steuert, hat im Sport nichts zu suchen. Ich mag einfach keinen Betrug am Fan."

Der Österreicher sprach damit eine Szene aus dem Samstagsrennen auf dem Hungaroring an. Dort hatte der in Führung liegende Mercedes-Pilot Lucas Auer - Bergers Neffe - seinen Markenkollegen Paul Di Resta (Schottland) ohne Gegenwehr passieren lassen und somit zum Sieg verholfen. (Zweites Rennen So., ab 13.30 Uhr im LIVETICKER)

Berger kritisiert Neffe Auer

Auer führte den Verschleiß seiner Reifen als Grund für den unerklärlichen Bremser auf der Geraden an. Dies sorgte bei Berger für Unverständnis. "In der einen Runde fährt er zwei Sekunden langsamer, dann wieder zwei Sekunden schneller. Kompletter Schwachsinn, dass die Reifen nur eine Runde lang nicht gehen", schimpfte der ehemalige Formel-1-Pilot: "Jemand, der Meister werden will, der muss Ellenbogen haben, der muss dagegenhalten und bis zur letzten Kurve mit den Zähnen im Lenkrad kämpfen. Sonst wirst du nie Meister."

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Berger sagte, er habe zunächst an eine "Stallorder" gedacht, "was eine komplett inakzeptable Geschichte wäre. Sie ist unsportlich. Es wäre für die DTM ein Rückschritt." Doch Uli Fritz (Mercedes-Teamchef) habe ihm versichert, "dass es keine Stallorder war und die Fahrer selbst dafür verantwortlich waren."

Mercedes wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Es gab keine Ansage an die Fahrer, dass der eine oder andere gewinnen soll. Weder vor noch nach dem Rennen", sagte Fritz am Sonntag: "Eine Stallorder hätte aus Meisterschaftssicht auch gar keinen Sinn gemacht. Wenn man mal zurückschaut, war Lucas der konstantere Fahrer, und er lag in der Meisterschaft auch vor Paul. Damit hat sich das Thema 'aktive Beeinflussung der Meisterschaft' aus meiner Sicht ad absurdum geführt."