Der Saisonauftakt der DTM in Hockenheim war eine eindeutige Angelegenheit.
DTM: Schlägt Wittmann erneut zu?
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Marco Wittmann feierte am Samstag einen Start-Ziel-Sieg. Der zweimalige Champion im BMW setzte sich auf nasser Strecke vor dem Audi-Duo Mike Rockenfeller (Neuwied) und Robin Frijns (Niederlande) durch - und stieß damit in die Lücke, die Rekordsieger Mercedes und Titelverteidiger Gary Paffett nach ihrem Abschied hinterlassen hatten.
"Ein Sieg zum Auftakt ist immer schön", sagte Wittmann, der sich lange Zeit ein enges Duell mit Vizemeister Rene Rast (Minden) im Audi geliefert hatte: "Aber das erste Rennen der neuen Turbo-Ära zu gewinnen, ist wirklich speziell." Denn die Abwesenheit von Mercedes nach mehr als 30 Jahren und das Debüt von Aston Martin waren nicht das einzig Neue an diesem DTM-Samstag - die Rennserie hat sich einer Komplettkur unterzogen.
Mit Spannung war daher erwartet worden, wie sich in Hockenheim die Kräfteverhältnisse darstellen würden. Das Reglement wurde umfassend geändert, so ersetzten Vierzylinder-Turboaggregate die altgedienten V8-Saugmotoren, die neuen Boliden sind leichter und rund 100 PS stärker als im Vorjahr, sie bringen 610 PS auf die Straße - Rekord in der DTM.
Aston Martin fährt der Musik hinterher
Für alle Hersteller war die neue Saison daher eine Herausforderung, vor allem der Debütant musste allerdings auf Hochtouren arbeiten. Aston Martin entwickelte seine vier DTM-Fahrzeuge in weniger als sechs Monaten - und verlor im ersten Rennen gleich zwei davon vorzeitig, ein drittes Auto fiel mit technischen Problemen in der Schlussphase noch aus den Punkterängen.
Ferdinand von Habsburg, Urenkel des letzten österreichischen Kaisers, und Ex-Meister Paul Di Resta (Schottland) mussten ihre Autos im Rennverlauf abstellen, Jake Dennis (Dänemark) wurde letztlich Elfter. Immerhin holte Daniel Juncadella (Spanien) als Neunter die ersten Punkte für die Briten.
Besser machen kann es Aston Martin schon am Sonntag, wenn ab 13.30 Uhr das zweite Rennen in Hockenheim auf dem Programm steht.
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