Fernando Alonso fristet derzeit ein Schattendasein in der Formel 1 - zumindest was die Platzierungen betrifft.
Stuck sicher: Alonso gewinnt noch
Geht es nach Formel-1-Experte Hans-Joachim Stuck, bleibt das aber kein dauerhafter Zustand. "Der gewinnt noch Rennen, dafür lege ich meine Hand ins Feuer", sagte er zu SPORT1.
Entgegen der Einschätzung anderer Experten sieht er sogar Chancen beim aktuellen Arbeitgeber. "Der kommt schon noch. Ich bin sicher, dass Honda und McLaren das nicht auf sich sitzen lassen", ordnete er den katastrophalen Saisonstart des Teams ein.
Ausflug in Indy-Car? - "Vorsicht"
Dass Alonso am Wochenende einen Ausflug zur Indy Car unternehmen wird, sieht der ehemalige Formel-1-Fahrer zwiespältig. "Grundsätzlich finde ich es gut, dass Formel 1-Fahrer auch mal was anderes machen. Rennen fahren zu wollen, das macht den Champion aus."
Alonso dürfe die spezifischen Gefahren der IndyCar-Serie aber nicht überschätzen. "Vorsicht! Den Wechsel von einer Formel-1-Rennstrecke zu einem Oval haben auch Andere schon mit Schmerzen bezahlen müssen. Ich denke da an Nelson Piquet, der das Auto übersteuert hat, in die Mauer geknallt ist und sich die Beine gebrochen hat", warnt Stuck mit Blick in die Motorsport-Geschichte.
Stuck lobt Vettel und Bottas
In der Gegenwart liefern sich Mercedes und Ferrari ein Duell um den Konstrukteurs- und Fahrertitel. Nicht überraschend für Stuck: "Ich wusste, dass Ferrari gut gearbeitet hat. Da war natürlich auch ordentlich Druck im Kessel, dass es vorwärts geht."
"Manche haben Vettel schon abgeschrieben, was für Bekloppte sind denn das? Einen Vettel darfst du nicht abschreiben", brach Stuck eine Lanze für den Führenden in der WM-Wertung. "Ich finde es eine gute Abwechslung, dass Rot mal wieder vorne ist."
Vettels härtester Konkurrent um den Titel ist wider Erwarten nicht Lewis Hamilton, sondern dessen Teamkollege Valtteri Bottas. Das ist auch für Stuck überraschend: "Kompliment an Bottas, der ist besser als ich gedacht habe."
Stuck ist sicher, dass den Briten der starke Teamkollege zusätzlich anstacheln wird: "Ich kenne Lewis Hamilton ein bisschen, das wird ihm mega stinken."