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Formel 1 in Spa, Qualifying: Stimmen von Vettel, Hamilton, Wolff

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Formel 1 in Spa, Qualifying: Stimmen von Vettel, Hamilton, Wolff

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Hamilton trotz Pole pessimistisch

Ferrari verpasst in Spa die Pole knapp. Ärgerliche Fehler kosten Sebastian Vettel und Räikkönen Platz 1. Bottas sollte den Helfer für Hamilton spielen. Stimmen.
F1 Grand Prix of Belgium - Qualifying
F1 Grand Prix of Belgium - Qualifying
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Weltmeister Lewis Hamilton hat beim ersten Qualifying nach der Sommerpause in Spa die Pole Position erobert - und durfte sich anschließend die Lobeshymnen von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff abholen. Der Österreicher verrät zudem, dass der ursprüngliche Plan vorsah, dass Valtteri Bottas Helferdienste leistet.

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Bei Ferrari haderte man dagegen mit der verpassten Pole, obwohl man wieder einmal das schnellste Auto hatte. Doch während Vettel die leere Batterie zum Verhängnis wurde, hatte man bei seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen einfach zu wenig Sprit in den Tank gefüllt. Auch Red Bull unterläuft das Missgeschick.

SPORT1 fasst die Stimmen von RTLORF, der Pressekonferenz und aus der Boxengasse zusammen:

Lewis Hamilton (Mercedes, Startplatz 1): "Das war das härteste Qualifying, an das ich mich erinnere - zumindest in diesem Jahr. Ich weiß nicht, ob Ferrari im Trockenen unschlagbar gewesen wäre. Wir lagen in Q2 nur ein halbes Zehntel auseinander, obwohl sie so stark auf den Geraden sind. Keiner von uns hatte Erfahrung mit Regen. Ich bin rumgerutscht wie auf rohen Eiern. Sebastians Pace auf den Longruns sah gestern sehr stark aus, demnach könnte es morgen hart werden. Ich weiß nicht, ob unsere Pace für den Sieg ausreichen wird."

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Sebastian Vettel (Ferrari, Startplatz 2): "Q3 war ein bisschen chaotisch. Ich wusste auch nicht, wie weit es abtrocknen wird. Mir war klar, dass die letzte Runde die Entscheidende wird. Eigentlich hatten wir uns so eingeschossen, dass wir in allen Runde genug Power haben. Nachdem ich die Lücke zu Esteban (Ocon, Anm. d. Red.) aufgemacht habe, hatte ich zum Schluss fast keine Batterie mehr und sehr viel verloren. Das Q3 lief einfach nicht rund für uns. Da können wir mit Platz 2 am Ende zufrieden sein. Der Start und die erste Runde werden wichtig. Dann glaube ich dass wir schneller sind, aber wir müssen irgendwie vorbei. Es war das ganze Wochenende sehr eng. Wir werden die wahre Pace morgen sehen."

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Esteban Ocon (Racing Point Force India, Startplatz 3): "Fantastisch. Es ist toll, hier auf P3 zu sein – auch nach der schwierigen Zeit, die das Team und ich hatten. Jetzt geht es frisch und neu wieder los. Wir haben heute einen großartigen Job gemacht. Das Team hat sehr schnell die Reifen gewechselt und ich habe eine besondere Runde zusammengebracht, das war's."

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Kimi Räikkönen (Ferrari, Startplatz 6): "Am Ende hatte ich nicht mehr genug Sprit, um noch eine zusätzliche Runde zu drehen. Das ist natürlich alles andere als ideal, aber das Rennen ist noch einmal eine ganz andere Geschichte."

Max Verstappen (Red Bull, Startplatz 7): "Wir hatten kein Sprit mehr am Ende, das war das Problem. Und mit unserem Heckflügel kann man im Regen nicht fahren. Wir haben eigentlich einen guten Job gemacht, waren in Q3 als erste wieder draußen waren.  Es war schade, dass es am Ende wieder trocken wurde. Für das Podest müsste schon etwas passieren, denn Ferrari und Mercedes sind zu schnell für uns, auch im Rennen. Es dürfte also schwierig werden. Doch wir werde unsere Chance suchen und sollte etwas passieren, wollen wir zur Stelle sein."

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Valtteri Bottas (Mercedes, Startplatz 19): Das war ein etwas seltsamer Nachmittag. Wenn du weißt, dass dein Ergebnis nicht wirklich eine Rolle spielt, weil du ohnehin vom Ende des Feldes starten musst, gehst du das Qualifying anders an. Ursprünglich wollten wir nur im Q1 fahren. Kurz vor dem Beginn der Session haben wir diesen Plan jedoch verworfen, weil wir glaubten, dass ich Lewis etwas Windschatten geben könnte. Aber dann regnete es im Q3 und wir verwarfen diese Idee am Ende doch wieder."

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Nico Hülkenberg (Renault, Startplatz 20): "Wir können das Feld morgen gut aufrollen, wenn wir denn die nötige Speed haben. Mit der Strafe hatte es keinen Sinn gemacht, in Q2 noch weiter zu fahren. Wir müssen den Motor sowieso noch durch 7, 8 Rennen schleppen. Ich bin heiß auf das Rennen. Vielleicht gibt es einen Schauer. Wir haben gesehen, dass der einiges möglich machen kann."

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef): "Lewis hat am Ende eine großartige Runde hingelegt und sich damit die Pole Position gesichert. Damit hat er einmal mehr bewiesen, dass wir uns in Drucksituationen niemand anderen im Cockpit wünschen würden. Bis der Regen im Q3 einsetzte war es ein sehr enger Kampf zwischen Ferrari und uns. Als Lewis als erstes Auto die Linie überquerte, waren wir besorgt, dass unser Timing falsch war. Aber schlussendlich spielte es keine Rolle, da er drei brillante Sektoren zusammenbrachte und sich damit mit einem gehörigen Abstand Platz 1 holte. Bei Valtteri verwarfen wir mit dem einsetzenden Regen den Plan, Lewis im Q3 einen Windschatten zu geben. Das wäre einfach zu riskant gewesen."

Helmut Marko (Red-Bull-Motorsportkonsulent): "Im Nassen hat es gepasst. Da waren wir Zweiter hinter Räikkönen. Der Fehler war aber: Wir hatten dann kein Benzin mehr und am Schluss ist die Strecke wieder abgetrocknet, weil es zu regnen aufgehört hatte. Wir waren also zum falschen Zeitpunkt auf der Strecke und hätten mehr Benzin tanken müssen. Das war ein taktischer Fehler. Bei Räikkönen war es das Gleiche."