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Formel 1: Claire Williams will Rennstall mit Talenten zu neuem Glanz führen

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Formel 1: Claire Williams will Rennstall mit Talenten zu neuem Glanz führen

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Williams plant radikalen Umbruch

In den letzten Jahren geht es beim traditionsreichen Williams-Rennstall stetig bergab, Investor Stroll ist weg. Nun will eine Frau das Team zu neuem Glanz führen.
Claire Williams ist die Tochter von Team-Gründer Frank Williams
Claire Williams ist die Tochter von Team-Gründer Frank Williams
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/Getty Images/iStock
von Sportinformationsdienst

Ayrton Senna. Alain Prost. Nigel Mansell. Früher fuhren die ganz Großen für Williams. Damon Hill und Jacques Villeneuve holten ihre WM-Titel für den ruhmreichen Rennstall im Kampf gegen einen gewissen Michael Schumacher.

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Und 2018? In diesem Jahr drehen Lance Stroll und Sergej Sirotkin für die Briten ihre Runden - und in der Formel 1 geht niemand davon aus, dass sich die Formel-1-Welt in ein paar Jahren noch an sie erinnern wird. Stroll und Sirotkin stehen symbolisch für den schleichenden Niedergang von Williams in den vergangenen Jahren. Doch damit soll jetzt Schluss sein.

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"Wir wollen die Kultur unseres Teams wieder aufbauen", sagte Claire Williams, Tochter des legendären Teamgründers Sir Frank Williams. Und kündigte am Rande des Grand Prix der USA einen radikalen Strategiewechsel an: Können statt Kohle, Gier statt Geldbeutel. (Teamwertung Formel 1)

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Williams will in Zukunft auf Talente setzen

"Wir wollen die Wende schaffen", sagte Williams und vermeldete nicht ohne Stolz erste Erfolge: "Das Budget für 2019 steht." Der aufgestellte Etat erlaubt es der 42-Jährigen, wieder mehr auf die fahrerischen Fähigkeiten ihrer Piloten achten zu können. So wurde gerade erst George Russell für mehrere Jahre verpflichtet, der 20 Jahre alte Brite gilt als Supertalent.

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"Wir haben über die letzten Monate hart gearbeitet, um diese Wahl - rein auf Talent basierend - treffen zu können", sagte Williams: "Es zeigt auch unseren Willen, dieses Team wieder in die Spur zu bringen."

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Um in der kostspieligen Formel 1 zu überleben, waren Speed, Einsatz und Fleiß bei den Williams-Piloten zuletzt eher zweitrangig. Entscheidend war die Mitgift. Der Vater von Stroll ist Milliardär, er soll Williams rund 30 Millionen Dollar gezahlt haben, damit sein Sohn Teil des PS-Spektakels sein kann.

"Es war ganz einfach Cash für ein Cockpit. Das und nichts anderes", sagte Williams zuletzt motorsport-magazin.com. Vor ein paar Wochen kaufte Papa Stroll dann den insolventen Force-India-Rennstall, für den Lance Stroll im nächsten Jahr fahren wird. Die Zukunft von Sirotkin ist offen.

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Ocon oder Kubica - wer fährt an der Seite von Russell?

Vor dem Großen Preis von Mexiko am kommenden Sonntag liegt Williams in der Teamwertung abgeschlagen auf dem letzten Platz, vom alten Glanz ist nicht mehr viel übrig. 

"Wir wollen das komplette Team nächstes Jahr anders aufstellen", sagte Williams, die daran arbeitet, in Esteban Ocon (22) einen weiteren Piloten mit viel Potenzial zu verpflichten. Doch der Franzose ist nicht bereit, sich langfristig zu binden. Offenbar spekuliert er darauf, 2020 Nachfolger von Valtteri Bottas bei Mercedes werden zu können.

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Doch woher kommt das frische Geld bei Williams? Schließlich verlieren die Briten nicht nur die Stroll-Millionen, auch der Hauptsponsor zieht sich nach der Saison zurück. Dazu "kann ich im Moment noch nichts sagen. Es wird aber Neuigkeiten dazu geben", sagte Williams. (Rennkalender Formel 1)

Auch bei Fahrer Nummer zwei - der Pole Robert Kubica ist ebenfalls ein Kandidat - wird sie nicht so schnell Vollzug melden können. Klar ist aber: "Wir müssen den Reset-Knopf drücken."

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