Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1 in Frankreich, Qualifying: Hamilton holt Pole, Vettel auf Rang sieben

Formel 1>

Formel 1 in Frankreich, Qualifying: Hamilton holt Pole, Vettel auf Rang sieben

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Die Gründe für Vettels Quali-Fiasko

Beim Großen Preis von Frankreich muss Sebastian Vettel sein schlechtestes Qualifying in diesem Jahr verkraften. Die Gründe für das Debakel sind vielfältig.
Lewis Hamilton will seine Siegesserie auch in Frankreich fortsetzen. Auch 2018 konnte der Engländer den Frankreich Grand Prix gewinnen.
von Sportinformationsdienst

Die Hoffnungen auf ein starkes Comeback beim Großen Preis von Frankreich haben sich für Sebastian Vettel bereits nach dem Qualifying so gut wie zerschlagen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nachdem das erste Saisondrittel in der Formel 1 klar von den Mercedes-Piloten dominiert wurde, spricht auch beim achten Rennen alles für die Silberpfeile - und gegen den Deutschen.

Trotz zahlreicher neuer Teile am SF90 erreichte der frisch verheiratete Heppenheimer in Le Castellet nur den völlig enttäuschenden siebten Startplatz. Den gigantischen Rückstand von 1,480 Sekunden auf Polesetter Lewis Hamilton hatte sich Vettel durch den einen oder anderen Fahrfehler im dritten Qualifying-Abschnitt auch selbst zuzuschreiben. 

Vettel: "Einfach nicht gut genug"

"Ich hatte einfach kein gutes Gefühl für das Auto in der letzten Session", sagte er bei RTL: "Insgesamt fehlte uns der Speed, aber für einen besseren Startplatz waren meine Runden am Ende einfach nicht gut genug. Das Gefühl für die Reifen und den Grip war nicht da."

{ "placeholderType": "MREC" }

Er habe zwar auch ein Problem am Getriebe gespürt und auch seinen vorletzten Angriff auf die Pole-Position abbrechen müssen, weil er nicht mehr hochschalten konnte. "Aber das hat uns nicht wirklich eingebremst", sagte der Heppenheimer bei Sky. "In Q3 war ich mit beiden Runden nicht wirklich zufrieden." (Die Stimmen zum Qualifying)

Hamilton holt seine 86. Pole-Position

Vor spärlich gefüllten Rängen entlang des Circuit Paul Ricard ging die Pole-Position zum 86. Mal insgesamt und zum dritten Mal in dieser Saison an Weltmeister und WM-Spitzenreiter Hamilton. Der Brite setzte sich in Rundenrekordzeit von 1:28,319 Minuten vor seinem finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas (+0,286 Sekunden) und Vettels Stallrivalen Charles Leclerc (Monaco/+0,646) durch.

Vettel hatte bei seinem schlechtesten Qualifying seit Anfang Oktober 2018 in Japan nach zwei fehlerhaften Versuchen im Q3 satte 1,480 Sekunden Rückstand auf Hamilton. (Das Ergebnis des Qualifyings)

"Ich bin froh, dass ich das Potenzial aus dem Auto herausgekitzelt habe", sagte dieser: "Es war schwierig, der Wind hat sich stark gedreht, und es war staubig auf der Strecke. Valtteri ist eine starke Runde gefahren, ich bin sehr froh." Mit dieser Ausgangsposition gehen die Mercedes, die alle sieben Saisonsiege unter sich ausmachten und seit neun Rennen ungeschlagen sind, auch als klare Favoriten ins Rennen am Sonntag (Formel 1: Großer Preis von Frankreich, So., ab 15.10 Uhr im LIVETICKER)

{ "placeholderType": "MREC" }

Jetzt aktuelle Fanartikel zur Formel 1 kaufen - hier geht's zum Shop | ANZEIGE

Der Emmericher Nico Hülkenberg im Renault kam beim Heimspiel seines Rennstalls nicht über den ernüchternden 13. Rang hinaus. Auch Renault hat zahlreiche neue Komponenten nach Le Castellet mitgebracht. Erklärtes Ziel war es, die vierte Kraft zu sein. Hülkenbergs australischer Teamkollege Daniel Ricciardo war mit Platz acht im Soll.

Vettel in WM-Wertung schon weit zurück

Vettel hat als WM-Dritter bereits 62 Punkte Rückstand auf Hamilton. Am Freitag war Ferraris Bemühen abgeschmettert worden, den Sieg vom vorherigen Rennen in Kanada am Grünen Tisch zu erringen. "Das ist enttäuschend", hatte Vettel nach der endgültigen Aufrechterhaltung der Fünf-Sekunden-Strafe gegen ihn erklärt. Auch Scuderia-Teamchef Mattia Binotto zeigte sich "enttäuscht für Ferrari, seine Fans und den Sport."

Die Rennkommissare aus Montreal waren bei einer eigens einberufenen Sitzung in Le Castellet zu dem Schluss gekommen, dass das von der Scuderia eingebrachte neue Beweismaterial "keine signifikanten und relevanten neuen Elemente" zutage fördere. Die rennentscheidende Szene zwischen Vettel und Hamilton wird deswegen nicht neu bewertet.

Überraschender Gast am Samstag in Le Castellet war Michel Platini: Der ehemalige UEFA-Präsident, der vor wenigen Tagen im Rahmen einer Korruptionsermittlung befragt worden war, verfolgte das Geschehen als Gast des Ferrari-Teams.