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Formel 1: FIA muss nach Absagenflut wegen Corona die Saison neu planen

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Formel 1: FIA muss nach Absagenflut wegen Corona die Saison neu planen

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So will die F1 die Saison retten

Nach den Absagen von Australien, Bahrain und Vietnam steht die Formel 1 vor einem Scherbenhaufen. Ross Brawn überlegt, wie man die Saison noch retten kann.
Der Auftakt der Formel-1-Saison in Melbourne findet nicht statt. Doch bis die Entscheidung steht, gibt es unterschiedliche Meinungen.
von Sportinformationsdienst

2020 sollte historisch werden, die längste Formel-1-Saison der Geschichte.

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Dann aber löste der positive Coronatest im Fahrerlager von Melbourne eine Kettenreaktion aus, und plötzlich steht die Königsklasse vor den Überresten ihres Kalenders - und rätselt, wie sie dieses Jahr retten kann.

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"Wir wollen diese Saison wieder aufbauen, wir wollen von den verlorenen Rennen so viele wie möglich zurückholen", sagte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn nach der Absage der Grands Prix in Australien, Bahrain und Vietnam: "Wir müssen aber auch realistisch sehen, was möglich ist und was nicht."

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Formel-1-Saisonstart erst im Juni?

Denn die Absagenflut, von der Pandemie ausgelöst, erfasst vermutlich viel mehr als diese ersten drei Saisonrennen. China war sowieso längst gestrichen, und auch Zandvoort (3. Mai), Barcelona (10. Mai) und Monaco (24. Mai) liegen sowohl zeitlich als auch geografisch ungünstig.

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Längst rechnet man in der Formel 1 mit einem Saisonstart erst am 7. Juni: Baku als erstes Rennen der Saison, Aserbaidschan statt Australien also. Damit würden auf einen Schlag sieben der geplanten 22 Rennen wegfallen, und das ist für die Rennserie durchaus ein Problem. Denn die verdient ihr Geld, indem sie antritt - die lokalen Promoter überweisen Millionensummen.

Eine Rennabsage bekommt einerseits das Großunternehmen Formel 1 zu spüren, ungleich stärker leiden aber die Rennställe. "Die Teams überleben mit Hilfe der Gelder, die wir bei den Rennen einnehmen", erklärt Brawn, "jedes verlorene Rennen wirkt sich stark aus."

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Eine Saison mit 15 WM-Läufen wäre völlig unüblich, eine solche Zahl gab es zuletzt 1983. Und sie würde nicht in den Wirtschaftsplan gerade der kleinen und mittleren Teams passen, die ohnehin gerade so durchkommen.

Wirtschaftliche Zwänge erfordern Nachholtermine

Für die Formel 1 ist es daher keine Option, die Saison einfach zu verkürzen, zumindest ein paar Rennen müssen nachgeholt werden. Es wird allerdings eng, bereits 15 Rennen zwischen Anfang Juni und Ende November sind extrem viel.

Und so wird wohl die Sommerpause herhalten müssen, im August ist Raum für Nachholrennen. Zudem hat Abu Dhabi, Ausrichter des Saisonfinales (29. November), Bereitschaft signalisiert, eine Woche nach hinten zu rücken.

"Lösen wir die Pause auf, dann verschaffen wir uns ein paar Wochenenden", sagte Brawn bei Sky F1. Bei dem Versuch, viele Rennen in einen engen Zeitplan zu quetschen, sei zudem Flexibilität der Teams gefragt.

Verkürzte Grand Prix eine Option?

Um diese etwa bei drei Rennen in drei Wochen nicht zu überfordern, wird bereits über verkürzte Grand Prix nachgedacht: "Wir haben über zweitägige Rennwochenenden gesprochen, dann wären auch Triple Header eine Option."

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Doch welche Rennen haben die besten Chancen, es zurück in den Kalender zu schaffen? Vor allem die, die viel Geld bringen und zudem nicht auf einem Stadtkurs stattfinden: Sehr wichtig für die Formel 1 ist die Rückkehr nach Zandvoort, wo der Max-Verstappen-Hype ausgekostet werden soll.

Bahrain zahlt viel Geld und bietet kaum organisatorische Hürden. Vietnam ist zwar eine Straßenstrecke, damit wird es schwieriger, einen Termin zu finden. Das Debüt in Hanoi dürfte der Formel 1 aber ebenfalls wichtig sein. Es gilt ja, neue Märkte zu erschließen.