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Formel 1: Toto Wolff verlässt angeblich Mercedes in Richtung Aston Martin

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Formel 1: Toto Wolff verlässt angeblich Mercedes in Richtung Aston Martin

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Verlässt Wolff Mercedes?

In der Formel 1 bahnt sich offenbar eine Sensation an. Mercedes-Boss Toto Wolff wird mit Aston Martin in Verbindung gebracht. Seine Reaktion darauf ist vage.
Toto Wolff (l.) und Lawrence Stroll (r.) sind angeblich in Gesprächen bezüglich Aston Martin
Toto Wolff (l.) und Lawrence Stroll (r.) sind angeblich in Gesprächen bezüglich Aston Martin
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Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Das wäre ein echter Hammer!

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Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wird Toto Wolff das Formel-1-Team Mercedes verlassen und beim Sportwagenhersteller Aston Martin groß einsteigen.

Eine entsprechende Meldung der Daily Mail decke sich mit den eigenen Informationen, berichtete das für gewöhnlich gut unterrichtete Portal Motorsport-Total.com.

Demnach plane der Mercedes-Motorsportchef, der 2019 bereits dem kanadischen Großaktionär Lawrence Stroll den Einstieg bei Aston Martin vermittelt habe, sich nun selbst in großem Stil an der britischen Nobelmarke zu beteiligen.

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Ecclestone befeuert Spekulationen um Wolff

Die Spekulationen wurden zuletzt auch vom ehemaligen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone befeuert. "Lawrence hat ein paar Leute um sich herum, und diese Gruppe hat die Kontrolle über die Firma übernommen. Ich schätze, dass Toto da als CEO dazustoßen könnte", sagte Ecclestone dem Onlineportal GP Fans.

Mercedes und Wolff reagierten zwar auf die Meldungen, blieben in ihren Statements aber vage. Von der Sternenmarke hieß es, man kommentiere die Angelegenheit nicht, und Wolff teilte Motorsport-Total.com mit: "Ich werde nicht CEO von Aston Martin."

Damit dementierte der Österreicher aber nur das, was Eccelstones gesagt hatte. Ein klares Dementi eines möglichen Einstiegs bei Aston Martin war das nicht.

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Zukunft von Mercedes in der Formel 1 ungewiss

Aber warum sollte der erfolgreichste Teamchef in der Formel 1 der letzten sechs Jahre die Silberpfeile überhaupt verlassen?

Dafür sprechen zwei Gründe. Erstens steht es derzeit in den Sternen, wie es wegen der Coronakrise in der Formel 1 überhaupt und vor allem bei Mercedes konkret weitergeht. Dass sich der Daimler-Konzern angesichts eines milliardenschweren Sparprogramms in Zukunft ein Werksteam im PS-Zirkus noch leisten kann, muss zumindest bezweifelt werden.

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Der zweite Grund ist offenbar das Verhältnis zwischen Wolff und Daimler-Konzernchef Ola Källenius. Anders als sein Vorgänger Dieter Zetsche soll sich der Schwede sehr häufig in die Belange des Mercedes-Sportchefs, dessen aktueller Vertrag Ende 2020 ausläuft, einschalten. Entsprechend frostig sei die Beziehung der beiden zueinander.

Bei der Frage, wie mit dem umstrittenen Ferrari-Deal mit der FIA umgegangen werden sollte, habe der Daimler-Boss Wolff genauso dazwischengefunkt wie bei der Entscheidung über die Austragung des Australien-GP Mitte März, als das Coronavirus längst auch den fünften Kontinent erreicht hatte.

Dem Vernehmen nach soll Wolff zunächst für die Austragung gestimmt haben, ehe ihn Källenius im Zuge der sich rasch ändernden Umstände zurückgepfiffen habe.

Streit mit Daimler-Boss wegen "Ferrarigate"?

Was die Reaktion auf "Ferrarigate" angeht, zeigte sich Red Bull über den plötzlichen Sinneswandel bei den Silbernen erstaunt. Zumal Wolff als Initiator eines Protestschreibens gegen die Machenschaften von Ferrari und FIA in der Betrugsaffäre galt.

"Wir waren dann massiv überrascht darüber, dass plötzlich dieser Rückzug kam", wunderte sich Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko bei Motorsport-Total.com.

Hinter den Kulissen aber habe Källenius seinem Ferrari-Kollegen John Elkann zugesichert, die Sache im Sinne des Geschäfts auf sich beruhen zu lassen.

Wann die Formel 1 in diesem Jahr startet, ist wegen der Coronakrise nach wie vor unklar. Ruhiger dürfte es um den PS-Zirkus in nächster Zeit angesichts der Personalie Wolff aber nicht werden.