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Formel 1: FIA mit mehr Macht dank Schutzklausel

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Formel 1: FIA mit mehr Macht dank Schutzklausel

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Neue Macht-Klausel für die FIA

Dem Auto-Weltverband werden in Krisenzeiten neue Befugnisse zugestanden. In der Formel 1 kann die FIA in Zukunft wohl schneller durchgreifen.
FIA-Präsident Jean Todt kann in Zukunft womöglich schneller durchgreifen
FIA-Präsident Jean Todt kann in Zukunft womöglich schneller durchgreifen
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Mehr Macht für die FIA, erneute Verlängerung des Shutdown, Vorauszahlungen an angeschlagene Teams: Die Formel 1 hat weitere Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie abzufedern.

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Der Motorsport-Weltrat genehmigte am Freitag die Aufnahme einer Schutzklausel in die Sportgesetzgebung. Diese erlaubt es der FIA, "unter außergewöhnlichen Umständen" ohne größere Hürden schnelle Änderungen der Regularien vorzunehmen. 

"In Ausnahmefällen und wenn die FIA der Ansicht ist, dass die betreffende Änderung für die Sicherung der Serie unerlässlich ist", sei künftig für Reglementänderungen keine Einstimmigkeit der Teilnehmer, sondern lediglich noch eine einfache Mehrheit vonnöten. 

Weiter wurde der Zwangsurlaub der zehn Teams von 35 auf 63 Tage verlängert, wie das Fachmagazin auto motor und sport am Freitag berichtete. Die Motorenhersteller Mercedes, Ferrari, Renault und Honda müssen laut dem Bericht ihre Fabriken statt 35 nun 49 Tage geschlossen halten. Eine offizielle Bestätigung der FIA stand zunächst aus. 

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Vorauszahlung an Formel-1-Teams

Durch die Maßnahme sollen weitere Kosten gespart werden, da der Saisonstart weiter auf sich warten lässt. Die ersten neun der 22 angesetzten Grands Prix sind wegen COVID-19 verschoben oder abgesagt, auch der Große Preis von Frankreich (28. Juni) steht vor der Absage.

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Die Formel 1 arbeitet an einem Saisonstart in Spielberg/Österreich Anfang Juli - voraussichtlich mit zwei Rennen binnen weniger Tage, ohne Fans auf den Tribünen und mit deutlich weniger Zugangsberechtigten als üblich im Fahrerlager. 

Zur Überbrückung erhalten angeschlagene Teams von Vermarkter Liberty Media eine vorgezogene Zahlung aus dem Geldtopf der Motorsport-Königsklasse. Das bestätigte Liberty-Chef Greg Maffei. Man wolle sicherstellen, "dass die Teams zahlungsfähig sind. Denn sie sind Teil dessen, was wir brauchen, um 2020, 2021 und darüber hinaus erfolgreich zu sein", sagte Maffei. 

"Wir haben Szenarien für null Rennen, für irgendwas zwischen 15 und 18 Rennen, für Rennen ohne Zuschauer und nur mit den Teams", erklärte der US-Amerikaner weiter.