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Sebastian Vettel: Sonderregel hilft nach Wechsel, Ferrari sauer

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Sebastian Vettel: Sonderregel hilft nach Wechsel, Ferrari sauer

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Strittige Sonderregel hilft Vettel

Sebastian Vettels neues Team Aston Martin bekommt 2021 das Heck von Mercedes - was aufgrund der Sondersituation bei den Regeln ein wertvolles Pfund ist.
Im AvD Motorsport Magazin spricht Haas-Teamchef Günther Steiner über die Leistungen von Sebastian Vettel, eine Verpflichtung von Mick Schumacher und die Zukunft von Nico Hülkenberg.
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Welche Chancen hat Sebastian Vettel 2021 bei seinem Wechsel zu Aston Martin?

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Gegenwärtig liegt der Rennstall, der noch als Racing Point startet, auf Rang drei der Konstrukteurs-WM - allerdings in einem engen Fight mit McLaren und Renault. (SERVICE: Die Teamwertung)

Doch 2021 hat Aston Martin einen größeren Vorteil: Das neue Vettel-Team wird nämlich das Mercedes-Heck von 2020 verwenden - also Getriebe, hintere Aufhängung und weitere Teile. 

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An und für sich ist das nichts Ungewöhnliches: Per Reglement ist genau definiert, welche Teile von anderen Teams eingekauft werden dürfen und welche nicht. Haas kauft diverse Teile bei Ferrari ein, Alpha Tauri bei Red Bull und Racing Point eben bei Mercedes.

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Das Entscheidende dieses Mal: Eigentlich ist die Entwicklung des Chassis für 2021 eingefroren - um in der Corona-Pandemie Kosten zu sparen.

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Zur Erinnerung: Am Motor und an der Aerodynamik dürfen die Teams Verbesserungen vorantreiben, im Bereich des Chassis aber nur sehr eingeschränkt.

Das Chassis ist in 77 Bereiche eingeteilt, wovon 40 gar nicht angefasst werden dürfen. Die restlichen 37 Bereiche erhalten je nach Wichtigkeit einen Wert von ein oder zwei Token. Das Problem: Teams dürfen das Auto nur im Umfang von zwei Token verbessern.

Es gibt aber eine Ausnahme: Mannschaften, die 2019er Teile bei anderen Rennställen eingekauft haben, dürfen 2021 die 2020er Teile verwenden. Das betrifft Aston Martin und auch Alpha Tauri. Haas und Alfa Romeo setzen bereits jetzt auf 2020er Ferrari-Teile und dürfen daher nicht nachrüsten. McLaren, Renault und Williams bauen ohnehin alles selbst. Für sie gilt die Token-Regelung.

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Ferrari wütend über Ungleichbehandlung

Heißt: Aston Martin und Alpha Tauri können einen größeren Schritt machen als der Rest des Feldes. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist sauer: "Es ist unfair, denn die Token-Regelung sollte für alle gelten. Wir dürfen nur zwei Token verwenden, während es Teams gibt, die ihr komplettes Paket von 2019 auf 2020 aufrüsten können."

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Für Vettels Erfolgsaussichten 2021 sind das natürlich gute Vorzeichen. Dazu kommt: Das Heck von Racing Point ist wesentlich stabiler als jenes von Ferrari - das kommt dem Fahrstil von Vettel entgegen.

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Übrigens: Vettel wird erstmals in seiner Karriere auch einen Mercedes-Motor im Heck haben. Nach BMW, Ferrari und Renault ist das der vierte verschiedene Motorhersteller, mit dem der Deutsche zusammenarbeiten wird.

Den Rekord hält Andrea de Cesaris, der Triebwerke von neun verschiedenen Motorbauern im Heck hatte (Ford Cosworth, Alfa Romeo, Renault, BMW, Ilmor, Yamaha, Motori Moderni, Mercedes und Hart).