Sebastien Loeb ist zurück in der Rallye-Weltmeisterschaft: Der neunfache Champion wird in der Saison 2016 aber nicht selbst am Steuer sitzen, sondern sein Team wird parallel zum WTCC-Engagement auch in der Junioren-WM aktiv sein. "Für das Team war es vorherbestimmt, eines Tages im Rallye-Sport involviert zu sein", sagt Loeb über sein Team Sebastien-Loeb-Racing - kurz SLR. "Wir haben uns zunächst für die Rundstrecke entschieden, hauptsächlich weil das die Richtung meiner Karriere war. Wir wussten aber, dass der Rallye-Sport auf die Agenda kommen wird."

SLR war in den vergangenen Jahren schon in den verschiedensten Rennserien aktiv. Aktuell setzt man in der WTCC private C-Elysee ein. In Zukunft könnten es bis zu fünf Autos sein. In der Rallye-WM widmet sich das Team der Nachwuchsförderung. Neben Loeb selbst betreuen sein langjähriger Co-Pilot Daniel Elena sowie Dominique Heintz das Projekt. Loeb und Elena bestritten im Jahr 2001 den Super-1600-Cup, der später zur Junioren-WM umbenannt wurde. Das Duo wurde überlegen Meister.

"Die Junioren-WM war eine logische Wahl", begründet Loeb die Entscheidung seines Teams. "Diese Meisterschaft ist für junge Fahrer gedacht und bietet ihnen die Chance, sich ins Rampenlicht zu fahren. Ich habe das selbst vor fast 15 Jahren gemacht. Wir sind sehr gespannt." Weitere Details zu diesem Programm werden für Januar erwartet. Als Fahrzeug kommt wahrscheinlich ein Citroen DS3 R3 zum Einsatz. Die Fahrer sind noch nicht bekannt.

Manager Heintz wird im nächsten Jahr zwischen der WTCC und der WRC pendeln. "Wir denken schon eine Weile darüber nach und finden, dass jetzt der ideale Zeitpunkt für den Einstieg ist", sagt er. "Das Team wächst und wird auch 2016 verschiedene Programme fahren, darunter auch die WTCC. Der Rallye-Sport ist in unseren Genen. Es macht absolut Sinn für uns. Ich bin sehr glücklich, dass es 2016 Realität wird." Leob selbst ist momentan auf dem Weg nach Südamerika, wo er im Januar zum ersten Mal die Rallye Dakar für Peugeot bestreitet.

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