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WRC Rallye Finnland: Meeke führt - Drama für Sebastien Ogier

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WRC Rallye Finnland: Meeke führt - Drama für Sebastien Ogier

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WRC Rallye Finnland: Meeke führt - Drama für Sebastien Ogier

Kris Meeke führt die Rallye Finnland nach dem ersten Tag vor Jari-Matti Latvala an: Weltmeister Sebastien Ogier nach einem Ausrutscher weit zurück
Kris Meeke wurde seiner Favoritenrolle bisher gerecht
Kris Meeke wurde seiner Favoritenrolle bisher gerecht
© xpbimages.com

Ein souveräner Kris Meeke (Citroen), wieder einmal Pech für Jari-Matti Latvala (Volkswagen) und Ott Tänak (Ford), ein folgenschwerer Fahrfehler von Sebastian Ogier (Volkswagen) und ein spektakulärer Unfall von Yazeed Al-Rajhi (Ford): Das waren am Freitag die Schlagzeilen des ersten Tages der Rallye Finnland, achter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2016.

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Mit elf Wertungsprüfungen (WP) war es einer der längsten Tage im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft, an dem mit Meeke, Latvala und Tänak drei Fahrer das Geschehen bestimmten und sich mit den Bestzeiten bei den WP abwechselten. Da aber nur Citroen-Pilot Meeke problemlos durch den Tag kam, führt er die Rallye nach vier WP-Siegen an. "Ein wirklich guter Tag. Ott und Jari-Matti hatten zwei ihre Probleme, aber am Nachmittag haben wir den Vorsprung verwaltet. Man fühlt sich aber nie ganz wohl, wenn Jari-Matti hinter einem fährt", sagt Meeke.

Sei Vorsprung auf Latvala beträgt 18,1 Sekunden. Diesen Rückstand hatte sich der Finne, der seine Heimrallye in den vergangenen beiden Jahren gewonnen hatte, zum großen Teil bei der vierten Wertungsprüfung eingefangen. Dort hatte er aufgrund eines Reifenschaden 16 Sekunden auf die Spitze verloren. "Wir sind in einer Rechtskurve von der Straße abgekommen und haben eine Böschung getroffen. Erst war es ein schleichender Plattfuß, und dann hat sich der Reifen komplett aufgelöst", berichte Latvala, der am Freitag drei WP gewann.

Tänak, der bei der Rallye Polen den sicher scheinenden Sieg durch einen Reifenschaden verloren hatte, wurde auch heute von seinen DMACK-Reifen im Stich gelassen. Bei WP 10 ging ein Pneu kaputt, zuvor war bei WP 5 schon ein Schaden an der Radaufhängung aufgetreten, wodurch Tänak insgesamt gut eine Minute auf die Spitze verlor. "Auf der einen Seite ein guter, auf der anderen Seite ein schlechter Tag. Es ist aber motivierend, dass wir schnell genug sind", sagt der Este, der drei WP gewann, in der Gesamtwertung aber mit 1:14,2 Minuten Rückstand nur Rang acht belegt.

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Für Ogier ist der Kampf um eine Spitzenplatzierung bereits gelaufen. Bei WP 10 rutschte der Franzose in einer Haarnadelkurve in den Straßengraben, wo sein Polo stecken blieb. "Ein ziemlich dummer Fehler, aber das musste eines Tages passieren, wenn man immer volles Risiko gehen muss. Dort waren nur wenige Zuschauer, und die haben es nicht geschafft, uns (schnell; Anm. d. Red.) zu befreien. Deshalb haben wir so viel Zeit verloren." Mit fast 17 Minuten Rückstand kann Ogier aus eigener Kraft kaum noch unter die Top 10 fahren.

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Hinter Meeke und Latvala belegt nach dem ersten Tag Thierry Neuville (Hyundai) Rang drei, allerdings hat der Belgier schon 44,3 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Vierter ist Andreas Mikkelsen (Volkswagen), der zum Abschluss des Tages die Zuschauerprüfung "Harju" gewann, gefolgt von Craig Breen (Citroen), Hayden Paddon (Hyundai), Mads Östberg, Tänak und Eric Camilli (alle Ford).

Die Top 10 komplettiert Skoda-Werksfahrer Esapekka Lappi, der damit auch die WRC2-Wertung anführt. Dort dominiert der tschechische Hersteller aktuell das Geschehen, denn auf den Positionen zwei und drei liegen mit Teemu Suninen (+42,5 Sekunden) und Pontus Tidemand (+43,8) zwei weitere Skoda-Piloten.

Für einen spektakulären Höhepunkt hatte am Freitag der Saudi-arabische Ford-Pilot Yazeed Al-Rajhi gesorgt. Die siebte Wertungsprüfung "Äänekoski-Voltra" beendete Al-Rajhi nicht auf allen vier Rädern, sondern nach einem Überschlag auf dem Dach rutschend! Die gute Nachricht: Al-Rajhi und sein Beifahrer Michael Orr überstanden den Unfall unverletzt. Das konnte man von ihrem Ford Fiesta RS WRC allerdings nicht behaupten. Motorhaube und Dach waren eingedrückt und stark verkratzt, die Windschutzscheibe zersplittert, weshalb Al-Rajhi und Orr aufgeben mussten.

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Am Samstag stehen bei der Rallye Finnland acht Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 146,70 Kilometern auf dem Programm. Vier WP werden je einmal am Vormittag und am Nachmittag gefahren. Darunter ist auch die 33 Kilometer lange Königsprüfung der Rallye Finnland "Ouninpohja", die allerdings im Vergleich zu den Vorjahren in umgekehrter Richtung gefahren wird.

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