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Ex-NBA-Profi zeigt späte Reue: Schweden-Star Jerebko entschuldigt sich für Russland-Wechsel

Schweden-Star bereut Russland-Wechsel

Von der Basketball-Ikone zum geschassten Russland-Profi: Jonas Jerebko hat sich mit einer zweifelhaften Entscheidung ins Abseits gebracht. Über ein Jahr nach Kriegsausbruch in der Ukraine zeigt der Ex-NBA-Profi späte Reue.
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Von der Basketball-Ikone zum geschassten Russland-Profi: Jonas Jerebko hat sich mit einer zweifelhaften Entscheidung ins Abseits gebracht. Über ein Jahr nach Kriegsausbruch in der Ukraine zeigt der Ex-NBA-Profi späte Reue.

Er galt als der beste Basketballer, den Schweden je hervorgebracht hat. Seit mehr als einem Jahr ist Jonas Jerebko jedoch in seinem Heimatland in Ungnade gefallen.

Nun legte der 36-Jährige eine umfassende Entschuldigung ab und betonte, wie sehr er sein Verhalten und seine Entscheidung mittlerweile bereut.

Doch was war passiert? Im Frühjahr 2022, kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine, wechselte der damals vereinslose frühere NBA-Spieler zu ZSKA Moskau.

Der russische Spitzenklub war zum Zeitpunkt der Verpflichtung bereits von Sanktionen im Zuge des russischen Angriffskrieges betroffen und von der Teilnahme an der EuroLeague ausgeschlossen worden. Einen Tag später wurde Jerebko aus der schwedischen Nationalmannschaft ausgeschlossen.

Späte Reue: „Ich habe die völlig falsche Entscheidung getroffen“

Über ein Jahr später kommt für Jerebko nun die späte Erkenntnis: Der Wechsel war ein Fehler.

„Was ich dem schwedischen Volk sagen möchte, ist, dass ich um Entschuldigung bitte. Ich habe eine völlig falsche Entscheidung getroffen“, sagte der frühere Profi der Golden State Warriors der schwedischen Nachrichtenagentur TT.

Bei seiner Entscheidung habe er rein sportlich an seine Zukunft gedacht, nicht an die politische Dimension seines Engagements in der russischen Hauptstadt.

Vater Jerebko mit russischen Wurzeln

Jerebkos Vater Chris ist US-Amerikaner mit russischen Wurzeln und war selbst Basketballer auf College-Niveau in der Syracuse University. Sohn Jonas entschied sich gegen einen Weg über die US-Universitäten und empfahl sich stattdessen über die heimische schwedische Profi-Liga für die NBA.

2009 wurde Jerebko im Draft an 39. Stelle von den Detroit Pistons ausgewählt und spielte anschließend zehn Jahre in der besten Basketball-Liga der Welt. Danach schloss er sich bis 2021 BK Chimki in Russland an, ehe er nach einem Jahr Vereinslosigkeit nach Moskau wechselte.

Wie die Zukunft von Jerebko aussieht, ist offen.