Wenn ein Mitglied der Bayern-Familie in Not ist, kann er auf Uli Hoeneß zählen.
Uli Hoeneß half FC-Bayern-Star durch schwere Zeit: "Um viele Sachen gekümmert"
Uli Hoeneß half FC-Bayern-Star durch schwere Zeit: "Um viele Sachen gekümmert"
Hoeneß half Bayern-Star in Not
Es ist der Anspruch, den der langjährige Manager und Präsident des FC Bayern an sich selbst hat - und den er im Lauf der vergangenen Jahrzehnte immer wieder in die Tat umgesetzt hat.
Man denke zum Beispiel an Torwartlegende Sepp Maier, dem Hoeneß nach dessen schwerem Autounfall 1979 durch schnelle Vermittlung an kundige Ärzte das Leben rettete. Oder an Mehmet Scholl, den er 1996 aufrichtete, als der nach seinem Ehe-Aus und einer Verletzung in eine Lebenskrise geraten war.
„Wenn ein Spieler fünf Tore schießt, braucht er mich nicht. Wenn er im Krankenhaus liegt, dann schon“, formulierte Hoeneß im Januar sein altbekanntes Credo - im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall eines Bayern-Stars, der eine schwere Zeit hinter sich hat: Paul Zipser.
Uli Hoeneß hat sich „um viele Sachen gekümmert“
Das Schicksal des Basketballers hatte im Juli 2021 die Sportnation bewegt: Der Ex-Nationalspieler musste sich aufgrund einer Gehirnblutung einer Operation unterziehen.
Seit März spielt der 28 Jahre alte Flügelspieler wieder, kämpft sich Schritt für Schritt zurück - auch mit Hilfe des Ehrenpräsidenten.
„Der hat sich um viele Sachen gekümmert, zum Beispiel, dass ich einen Platz in der Reha-Klinik bekomme. Auch ein schönes Restaurant habe ich von ihm gezeigt bekommen“, berichtet Zipser nun in der Abendzeitung: „Das war sehr cool von ihm.“
Präsident Herbert Hainer habe Zipser zudem „zur Jahreshauptversammlung eingeladen und mir auch ein paar Sachen gesagt, so wie mich auch der ganze Verein immer unterstützt hat.“ (Alle News zur BBL)
Zipsers Comeback kostete viel Mühe
Zipser gehe es „seit mehreren Monaten eigentlich soweit gut“, erklärt er: „Es gab - und gibt - verschiedene Phasen, und in jede muss ich mich neu reinwerfen. Erst mal ein bisschen katastrophal rumrennen, und irgendwann komme ich dann mit der Situation klar. So war das auch mit dem Teamtraining und später im Match auf dem Spielfeld.“ (SERVICE: Alle Spiele und Ergebnisse)
Viele Übungen seien „anstrengend für den Kopf“, bei einigen sei er „auch ein paar Mal hingeflogen. Aber das gehört dazu.“
Zipser sprach in dem Interview auch über den dramatischen Moment, der sein Comeback überschattete - den gefährlichen Sturz von Teamkollege Nick Weiler-Babb mit dem Kopf auf den Boden.
„Das hat mir den Wind aus den Segeln genommen, zumindest für dieses Spiel“, erinnert sich Zipser an den Crash des künftigen DBB-Nationalspielers: „Ich saß auf der Bank, hatte den perfekten Blick auf seinen Sturz - für ein paar Minuten war ich komplett weg, hab‘ nirgendwohin geschaut, keine Ahnung, wie ich dabei ausgesehen habe.“