Um für den Anlauf auf den sechsten WM-Titel perfekt gerüstet zu sein, messen sich die USA in Abu Dhabi mit Deutschland und Griechenland. „Zwei große Teams“, wie US- und Warriors-Coach in Personalunion, Steve Kerr, in einer Medienrunde, an der auch SPORT1 teilnahm, betonte.
Basketball-WM: US-Coach adelt deutschen NBA-Star
Kerr schwärmt von deutschem NBA-Star
In der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2023 auf den Philippinen, in Japan und Indonesien haben diese Spiele am 18. (gegen Griechenland) und 20. August (gegen Deutschland) einen besonderen Stellenwert für den 57-Jährigen. In den beiden Härtetests will Kerr sehen, „wie gut wir als Team funktionieren“.
Zwar muss der US-Coach, der als Spieler und Trainer bereits neunmal den NBA-Titel holte, gegen Griechenland auf ein Duell mit Giannis Antetokounmpo verzichten, für die Partie gegen Deutschland hat er jedoch einen Akteur besonders auf dem Zettel: Dennis Schröder.
US-Coach lobt Schröders Defensivstärke
„Für mich ist Dennis Schröder einer der besten Verteidiger auf der Point-Guard-Position in der gesamten NBA“, adelte Kerr den Deutschen, der in der kommenden Saison für die Toronto Raptors in der besten Basketballliga der Welt auflaufen wird.
Die Defensivstärke Schröders durfte Kerr als Trainer auch schon aus nächster Nähe bestaunen, wie er verriet. „Er spielte definitiv eine Schlüsselrolle in unserer Serie gegen die Los Angeles Lakers“, erinnerte er sich an die 2:4-Pleite seiner Golden State Warriors in den Conference Semifinals der vergangenen Playoffs. „Seine Defense gegen Steph (Curry, Anm. d. Red.) und Jordan Poole war sehr stark.“
Mit diesen Leistungen hat Deutschlands Nummer 17 bei Kerr bleibenden Eindruck hinterlassen: „Ich habe den größten Respekt vor Dennis Schröder.“
US-Star warnt: „Darauf muss man vorbereitet sein“
In dieselbe Kerbe schlug auch Bobby Portis. Der Forward der Milwaukee Bucks freut sich schon auf das Duell mit der DBB-Auswahl. „Sie haben viele Spieler in der NBA, das respektieren wir.“
Zudem warnte er, man müsse bei den deutschen NBA-Legionären zwischen ihrem Auftreten in der Liga und im DBB-Team unterscheiden. „Wenn sie für ihr Land spielen, sind sie natürlich andere Spieler als in der NBA.“
Der 28-Jährige betonte, dass er bereits seit Jahren die Olympischen Spiele und FIBA-Events verfolge. Dabei sei es verrückt, „wie diese Spieler in ihre Nationalmannschaften kommen und loslegen. Darauf muss man vorbereitet sein.“
Die Zahlen sprechen jedoch klar für das US-Team. In bislang zwölf offiziellen Begegnungen konnte Deutschland nur zweimal gewinnen. Das letzte Duell gab es bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Damals unterlag das DBB-Team zum Abschluss der Vorrunde klar mit 57:106.