Am Ziel angekommen! Die deutsche Nationalmannschaft hat sich nach einem packenden Finale zum Weltmeister gekrönt. Durch den 83:77-Sieg gegen Serbien sicherte sich das DBB-Team erstmals die Basketball-Krone und schloss das Turnier mit der perfekten Bilanz von acht Siegen in acht Spielen ab.
Basketball-WM: Party-Ansage von Deutschland! "Lassen heute den Andi Obst frei"
Party-Ansage: „Lassen den Obst frei“
Angeführt von Schröder (28 Punkte) und Jungstar Franz Wagner (19) gewann der EM-Dritte des vorherigen Jahres das hitzige Duell mit Ex-Bundestrainer Svetislav Pesic. SPORT1 fasst die Stimmen zum historischen Erfolg zusammen.
Dennis Schröder
... über den WM-Titel: „Unglaublich, wie wir es getan haben. Gegen die stärksten Teams vor allem. In der Gruppenphase, in der Zwischenrunde, im Viertelfinale, Halbfinale und auch heute. Weltmeister!“
... über Gegner Serbien: „Sehr viel Respekt für sie, aber wir haben das Ding gewonnen.“
... über das Team: „Wir haben als Mannschaft gewonnen und das macht uns auch aus. Dass wir immer zusammenbleiben, Andi Obst im Halbfinale, Franz (Wagner; Anm. d. Red.) und Daniel Theis heute. Aber auch Joe (Voigtmann, Anm. d. Red.) und Isaac Bonga haben klasse gespielt. Wir sind das Team und deshalb sind wir Weltmeister.“
... über Bundestrainer Herbert: „Jeder weiß ganz genau, was er zu tun hat, um das Team nach vorne zu bringen. Er pusht uns, hält jeden auf dem Boden, gibt uns aber auch Selbstvertrauen. Jetzt ist er Weltmeister-Coach.“
... über die Entwicklung im DBB-Team: „Wir wollen alle unseren Respekt. Ich habe sehr, sehr viel harte Arbeit reingepackt. Wir haben letztes Jahr Bronze geholt, dieses Jahr Gold. Ich will nichts mehr über meinen Namen hören.“
... über sein Party-Befehl: „Es wird definitiv gefeiert, zu 1000 Prozent.“
Johannes Voigtmann
... über den Titel: „Erst waren ganz viele Gefühle da, jetzt gerade gar nichts mehr. Es ist ein bisschen surreal. Wir standen eben vor der Medaillenvergabe da und wussten gar nicht, was los ist. Einfach surreal - wir sind Weltmeister. Deutschland steht jetzt für immer auf diesem Pokal drauf, das ist nicht in Worte zu fassen.“
... über das Finale: „Am Anfang haben sie (Serbien; Anm. d. Red.) mit Brettsachen getroffen, da ist alles reingefallen. Bogdanović hat alles getroffen. Wir wussten, dass wir einfach nur da bleiben müssen. Wir dürfen keinen Schritt zurückgehen und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn wir vier, fünf, sechs, sieben, acht Punkte nach vorne gehen - und das haben wir gemacht. Das ist das, was uns die ganze Zeit ausgezeichnet hat. Du kannst natürlich predigen: ‚Wir sind immer da.‘ Aber wir sind wirklich immer da gewesen. Wir hatten heute zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das nicht gewinnen.“
... über das Team: „Du musst die guten und die schlechten Spiele zur richtigen Zeit haben. Da gehört auch ein bisschen Glück dazu. Aber wir haben es uns auch verdient. Gegen Lettland wären wir fast raus gewesen, da hatten wir das schlechte Spiel zur richtigen Zeit. Gegen die Amis hatten wir das gute Spiel zur richtigen Zeit. Und heute haben wir uns durchgekämpft.“
... über Herbert: „Du versuchst, vor dem Spiel so wenige Emotionen wie möglich zu haben, so ruhig wie möglich zu sein. Dafür ist er der perfekte Kandidat. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, wird fast nie laut. Aber er gibt das Gefühl von Sicherheit, sagt ganz genau, was er will. In schweren Momenten kannst du immer auf dieses Sicherheitsnetz zurückgreifen. Es ist fast ein bisschen schade, dass das Turnier jetzt vorbei ist.“
... über die Partysituation: „Wir lassen heute den Andi Obst frei.“
Isaac Bonga
... über den Erfolg: „Die Medaille schmeckt richtig gut. Ey, ich bin ehrlich, das kann man nicht in Worte fassen. Das ist einmalig, was wir geleistet haben.“
... über Serbien: „Erstmal einen großen Applaus für Serbien. So ein erfahrenes Team, das immer kämpft. Es wurde am Ende ziemlich knapp – aber das kann uns keiner mehr nehmen. Ich checke das noch gar nicht, dass wir Weltmeister sind. Ich glaube, ich brauche noch ein bisschen. Danke an alle, krass krass!“
... über die Leistung von Dennis Schröder: „Für mich ist das nichts Besonderes, ein normaler Tag im Office. Wir wissen alle, wie gut Dennis ist. Ich bin nicht einmal überrascht von dieser Leistung.“
Andreas „Andi“ Obst
... über den Erfolg: „Es war am Anfang kein einfaches Spiel. Wir sind aber - wie schon das ganze Turnier- taff geblieben. Diese Mentalität ist krass. Ich kann es noch gar nicht realisieren.“