Einerseits die riesige Freude bei den Deutschen, andererseits die große Enttäuschung bei den Serben. In Manila hat sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft erstmals die Weltmeisterkrone aufgesetzt und Geschichte geschrieben.

Das Team um Headcoach Gordon Herbert bezwang in einem packenden Endspiel Serbien mit 83:77 (47:47). Wie den serbischen Medien zu entnehmen ist, sollen aber vor allem die Schiedsrichter großen Anteil an der Niederlage haben. Roberto Vazquez (Puerto Rico), Omar Bermudez (Mexiko) und Gatis Salins (Lettland) hätten demnach konsequent gegen die Mannschaft vom Balkan gepfiffen.

So schrieb die serbische Tageszeitung Blic: „Das sind die Leute, die Serbien heruntergemacht haben: ein Schiedsrichter-Trio, das nicht einmal ein Basketballspiel in irgendeinem Hinterhof hätte pfeifen dürfen, geschweige denn ein WM-Finale. (...) Im dritten Viertel entschieden sie zu Ungunsten unserer Mannschaft, die infolgedessen einen Punkterückstand aufzuholen hatte, der kaum aufzuholen war.“

Serbien? „Brutal um den Titel betrogen!“

In die gleiche Kerbe schlug der Kurir: „Serbien wurde im WM-Finale brutal um den Titel betrogen! Helden, wir sind stolz auf euch! Schändliche Schiedsrichter bestimmten, wer Weltmeister wurde“, meinte das Boulevard-Blatt .

Trainer Svetislav Pesic wollte von der harschen Kritik an den Unparteiischen wiederum nichts wissen. „Ich werde ihnen keine Vorwürfe machen. Sie haben ihren Traum wahr gemacht, genau wie ich“, sagte Pesic und gratulierte der deutschen Mannschaft.

Pesic ergänzte: „Sie haben ein tolles Turnier hinter sich und gegen uns mit mehr Körperlichkeit gespielt. Da haben wir nicht mithalten können. Das ist Basketball. Jemand muss mit Silber nach Hause gehen, jemand mit Gold. Für mich ist Silber das, was glänzt.“