Lindsey Pelas konnte es kaum glauben, nachdem sie gewahr wurde, dass eines ihrer vollbusigen Selfies entfernt worden war:
Nackt-Zensur: Ex-Ring-Girl in Rage
© instagram@lindseypelas
Das Foto des ehemaligen Ring-Girls der UFC, das auf seiner Instagram-Seite mehr als 8,6 Millionen Follower versammelt hatte, war von der Social-Media-Plattform doch tatsächlich verbannt worden, weil gegen dessen Richtlinien offenbar das Bildmotiv verstoßen hatte.
Sprich: Zu erotisch, zu nackt, zu sexuell - viel des Guten eben, als dass Pelas sich dabei mit üppigem Dekolleté in einem knappen schwarzen Oberteil zeigte. Das Einschreiten der Sittenwächter von Instagram war dann wiederum jedoch für die 29-Jährige zu viel.
Die in Louisiana aufgewachsene Blondine, einst auch ein Playboy-Model und von den Magazinen GQ und Maxim als die "heißeste Frau der Welt" geadelt, teilte den Schnappschuss kurzerhand auf ihrer Twitter-Accounnt und kommentierte: "Dieses Foto wurde auf @Instagram entfernt. Ich denke, du kannst nicht nackt sein und du kannst auch nicht heiß sein."
Ex-UFC-Ring-Girl legt sich mit Instagram an
Pelas, die einen Bachelor-Abschluss in Geschichte vorweisen kann und früher liiert war mit Calum Best, Sohn von Englands Fußball-Legende George Best, warf Instagram Zensur vor, sie und Frauen grundsätzlich zu unterdrücken.
"Instagram hat Frauenunternehmen und Frauenkörper ziemlich konsequent diskriminiert", so die Amerikanerin, die 2016 ihr vielbeachtetes Ring-Girl-Debüt in der UFC gab. Mehr noch: In einem Interview mit TMZ beschuldigte Pelas den Onlinedienst gar, eine Vergewaltigungskultur zu fördern.
"Sie können sich die Richtlinien von Instagram und Facebook ansehen, und sie zeigen Beispiele dafür, was sie für sexuell suggestiv halten - wie eine Frau, die in Unterwäsche auf einem Bett sitzt", führte das Model aus.
"Sie (Instagram, Anm. d. Red.) entscheiden, was Sie tragen und wer gewinnen kann - das ist das Gegenteil von Demokratie. Das Problem ist: wenn Sie entscheiden, dass etwas sexuell suggestiv ist, anstatt dass eine Frau entscheidet, dass sie Sex mit Ihnen haben möchte, fördert es die Vergewaltigungskultur", so die 29-Jährige weiter in ihrer Argumentation. "Man kann nicht einfach sagen: 'Oh, wenn sie einen Minirock trug, verdient sie es, vergewaltigt zu werden'".
Lindsey Pelas nimmt Politik in die Pflicht
Pelas fordert nun gar eine politische Intervention: "Ich denke, wir sind weit hinter der Cyber-Gesetzgebung zurück, und unsere digitalen Gesetze spiegeln nicht die Gesetze wider, die wir in unserem physischen Leben haben. Ich denke, es ist wirklich wichtig, dass unsere Regierung das zur Kenntnis nimmt."
Pelas zufolge gäbe es "Gesetze, nach denen wir in einer Gesellschaft leben, sie einhalten und auch Steuern zahlen müssen. Aber online ist manches gesetzlos und die Menschen können tun, was sie wollen."
So wie sie selbst am liebsten eben ihre Optik zur Schau stellt.