Das wäre fast ins Auge gegangen!
Price muss tief durchatmen
Gerwyn Price zieht mit einem 6:3-Erfolg gegen Jason Lowe bei den Ladbrokes Players Championship Finals in Minehead (alle Spiele LIVE auf SPORT1) in die zweite Runde ein.
Dabei sah es bis gegen Ende des fünften Legs so aus, als könnte sein englischer Kontrahent für die Sensation sorgen und die Nummer eins der PDC Order of Merit aus dem Turnier kegeln. 3:1 stand es für Lowe, der mit Doppel-18 zum 4:1 erhöhen hätte können. Aber Lowe verpasste und Price verkürzte auf 2:3.
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Das war der Knackpunkt im Spiel. Danach lief beim Mann aus Creadly Heath nicht mehr viel zusammen und der „Iceman“ flog mit fünf Legs in Folge zum Sieg.
Kurios: Am Ende war Price beim 3-Darts-Average fast fünf Punkte schlechter als sein Kontrahent (89,74:94,02) und konnte lediglich ein Drittel seiner Leg-Darts nutzen.
Am Samstag trifft er in Runde zwei nun auf Martin Schindler, der in der Nachmittagssession sensationell Ian White mit 6:3 ausschalten konnte.
Der Altmeister lässt nichts anbrennen
In seinem Auftaktmatch zeigte Raymond van Barneveld seine ganze Klasse und überrollte Maik Kuivenhoven regelrecht mit 6:1. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Darts Players Championship Finals)
Der PDC Weltmeister von 2007 glänzte bei seinem Einzug in die zweite Runde mit einem bärenstarken 3-Darts-Average von knapp 104 Punkten. Da konnte sein Landsmann, der ebenfalls mit einem 3-Darts-Average von knapp 96 Punkten zu überzeugen wusste, nicht mithalten. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)
Zu stark war „Barney“ in diesem Duell. Gerade drei Leg-Darts überhaupt gönnte er seinem Kontrahenten, während er sich selbst zehn Checkout-Möglichkeiten erspielte - und starke 60 Prozent davon nutzte.
Damit kommt es in der zweiten Runde zum Kampf der Titanen. Michael van Gerwen gewann sein Auftaktspiel gegen Kevin Dots mit 6:3 und steht damit als nächster Gegner von „Barney“ fest.
Anderson macht es extra spannend
Bereits im Spiel zuvor bekamen die Zuschauer ein Duell der Extraklasse geboten. Nach einem Wahnsinns-Comeback setzte sich Gary Anderson 6:5 gegen Stephen Bunting durch.
Dabei lag der Schotte schon mit 0:4 zurück, ehe er seinen ersten Leggewinn feiern konnte. Bis auf 3:4 kämpfte er sich an „The Bullet“ heran, ehe der mit dem 5:3 für die vermeintliche Entscheidung sorgte.
Aber „The Fyling Scotsman“ war nun nicht mehr aufzuhalten und holte sich die folgenden drei Legs und damit das Ticket für die zweite Runde.
Auch Peter Wright hat sich in Runde zwei geworfen, musste bei seinem 6:4-Sieg gegen Keane Barry aber mehr schwitzen, als ihm lieb gewesen sein dürfte. Damit trifft er am Samstag auf Adrian Lewis, der sich seinerseits gegen Kim Huybrechts (6:3) durchsetzen konnte.
Auch für Jonny Clayton hätte es besser laufen können. Aber der Sieger der Premier League kam bei seinem 6:4-Sieg gegen Alan Tabern mit einem blauen Auge davon.
Jedoch war seine Checkout-Quote von gerade einmal 26 Prozent (6 von 23) alles andere als Clayton-like.