Für „Bully Boy“ Michael Smith war es kein Sieg wie jeder andere. Man sah es an seinem emotionalen Jubel. Und hörte es an seinen Worten.
„Surreal“: Bully Boy schreibt Geschichte
© Ed Mulholland/PDC
„Ich habe schon einige Turniere gewonnen, aber es ist surreal, im Madison Square Garden zu siegen“, hielt er nach seinem Triumph beim US Darts Masters im Hulu Theater in New York fest. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)
Michael Smith toppt Anderson, Wright und van Gerwen
Smith, tragischer Held im Finale der Darts-WM gegen „Snakebite“ Peter Wright, gewann das Einladungsturnier im Rahmen der World Series of Darts mit einem 8:4-Endspieltriumph über Michael van Gerwen. Auf dem Weg dorthin hatte er Doug Boehm, Gary Anderson (8:3) und Wright (8:6) ausgeschaltet - in einer furiosen Vorstellung gegen „Snakebite“ warf Smith acht 180er. (PDC Order of Merit: Aktuelle Weltrangliste im Darts)
Auch gegen den dreimaligen Weltmeister van Gerwen präsentierte sich Smith in Hochform, landete weitere fünf 180er, toppte MvG auch beim Drei-Dart-Average (99,14 zu 96,79) und war auch sicherer bei den Checkouts (50 Prozent, 36,36 bei van Gerwen).
Der Sieg bei der großen Premiere in der ehrwürdigen Arena sorgte bei Smith für Glücksgefühle: „Jeder wollte hier gewinnen und es ist surreal, dass ich jetzt der bin, der es geschafft hat. Ich habe ein Turnier an einem der ikonischsten Orte der Welt gewonnen, als Erster überhaupt. Ich bin in Ekstase!“
Smith war zuletzt schon mit einem Premier-League-Sieg in Newcastle und einem Erfolg beim Dutch Darts Championship im Aufwind, die Sinnkrise nach seinem erneuten WM-Drama scheint überwunden: „Es ist surreal, wie sich die Dinge zu meinen Gunsten gewendet haben. Seit meinem Sieg zum Abschluss der Premier League ist mein Selbstvertrauen gewachsen und gewachsen.“ Der erneute Sieg gebe nun nochmal einen „massiven“ Schub.