Darts>

Darts: Der "Iceman" gewinnt in Deutschland

Der „Iceman“ gewinnt in Deutschland

Gerwyn Price triumphiert beim Players Championship 17 in der Halle 39 Hildesheim. Einzig ein nordirisches Wunderkind kann ihm ernsthaft Paroli bieten.
Könnten die großen Darts-Stars neue Spitznamen vertragen? Die "Image-Kampagnen" stoßen bei Gerwyn Price und Co. auf wenig Gegenliebe.
Gerwyn Price triumphiert beim Players Championship 17 in der Halle 39 Hildesheim. Einzig ein nordirisches Wunderkind kann ihm ernsthaft Paroli bieten.

Gerwyn Price hat das 17. Players Championship-Turnier des Jahres für sich entschieden. In der Halle 39 in Hildesheim überzeugte der Waliser insbesondere im Viertelfinale mit einem überdurchschnittlichen Average.

„Ich habe mich durch ein paar Spiele durchgekämpft. Selbst im Finale war ich nicht in Bestform, aber ich habe gewonnen und das ist alles, was zählt“, sagte er nach dem 8:5-Sieg in der Schlussrunde gegen den Nordiren „Rocky“ Josh Rock am Mikrofon der PDC.

Die deutschen Hoffnungen wurden dagegen jäh beendet. Während sich Lukas Wenig, Florian Hempel und Gabriel Clemens bereits früh verabschiedeten, ließ einzig Ricardo Pietreczko sein volles Potenzial aufblitzen, wurde aber vom „Goldfinger“ gestoppt.

Josh Rock mit Wahnsinns-Average

Der Engländer Andrew Gilding besiegte „Pickachu“ im Achtelfinale mit 6:3. Dabei blieb der an elf gesetzte Gilding mit einem Average von 99.67 nur knapp unter der ominösen 100-Punkte-Marke.

Eine Runde später musste er sich aber selbst dem nordirischen Supertalent Josh Rock geschlagen geben. „Rocky“ nutzte in den entscheidenden Spielmomenten seine Chancen auf die Doppelfeder, räumte später auch noch den Niederländer Danny van Trijp mit 7:1 ab und sicherte sich seine Finalteilnahme.

Der Gegner: Gerwyn Price. Der „Iceman“ lief am Samstagnachmittag nicht ganz zu Bestform auf. Beim 6:1-Viertelfinalsieg gegen den Kanadier Jeff Smith legte der ehemalige Weltmeister mit 105.53 Punkten aber den zweitbesten Average des Tages ans Board.

Erster Sieg auf der Pro Tour für Price 2023

Einzig besser war Josh Rock, der in der Runde des Letzten 32 sagenhafte 112.35 Punkte ans Oche zauberte. Folgerichtig standen sich die beiden besten Spieler des Tages im Finale gegenüber.

SPORT1 Akademie - Trainiere mit Michael van Gerwen und besiege ihn im direkten Duell / ANZEIGE

Erst im zehnten Leg gelang Price mit einem 14-Darter der entscheidende Leggewinn, um sich abzusetzen und die Führung letztlich mit 8:5 ins Ziel zu retten. „Ich glaube nicht, dass ich heute auch nur annähernd so gut gespielt habe, wie ich es kann, aber ich habe einige gute Darts gespielt, als es darauf ankam.“

Für den Waliser ist es der erste Turniersieg des Jahres auf der Pro Tour.