Darts: Comeback jäh gestoppt: Deutscher fliegt im Halbfinale raus

Die Titelverteidigung bleibt aus: Martin Schindler hat sich bei den International Darts Open im Halbfinale verabschiedet.

Die deutsche Nummer eins hatte in Riesa in der Sachsen-Arena gegen den Engländer Nathan Aspinall beim Duell um das Endspiel zunächst kaum eine Chance. Dann machte er sich aber zu einem Comeback auf - und unterlag letztlich mit 4:7.

„The Wall“ geriet früh deutlich in Rückstand, konnte erst nach drei verlorenen Legs punkten. Die kurz aufkeimende Hoffnung machte Aspinall aber schnell mit dem Break zum 4:1 zunichte.

Die Fans feiern Schindler - bis Aspionall den Sack zumacht

Danach schien es dahinzugehen, Schindler musste mehrere Matchdarts seines Gegenübers überstehen. Doch während der Deutsche plötzlich besser wurde, zeigte Aspinall Nerven. Schindler gewann drei Legs in Folge, die deutschen Fans feierten ihn mit Sprechchören - ehe sein englischer Kontrahent den Sack zumachte.

Unter dem Strich stand bei Schindler ein 3-Dart-Average von 93,83, Aspinall kam trotz zwischenzeitlicher Schwächephase auf einen Wert von 104,11.

Der Finaltag hatte für Schindler mit einer überzeugenden Leistung begonnen. Gegen den Belgier Dimitri Van den Bergh lieferte er im Achtelfinale ein blitzsauberes 6:0 ab, auch Peter Wright (6:2) war keine große Hürde.

Aspinall traf im Finale auf Stephen Bunting, der im Halbfinale Luke Humphries ausgeschaltet hatte. Bunting sicherte sich den Sieg und das Preisgeld in Höhe von 30.000 Pfund mit einem 8:5-Triumph. Er beerbt damit Schindler, der vor einem Jahr in Riesa seinen ersten Titel auf der PDC-Tour gewonnen hatte.