Luke Humphries hat wie im Vorjahr die Premier League Darts in Leeds gewonnen! Der 30-Jährige setzte sich am 14. Spieltag im Finale hauchdünn mit 6:5 gegen Luke Littler durch und festigte damit seinen zweiten Tabellenplatz. Sowohl Humphries als auch Littler sind bereits für die Playoffs qualifiziert.
Humphries triumphiert beim Heimspiel
Im Endspiel lieferten sich Humphries und Littler ein Duell auf Augenhöhe. Beide kamen zu Matchdarts, beide ließen ihre Chancen zunächst aus. Am Ende hatte Humphries aber den längeren Atem und sicherte sich seinen dritten Tagessieg der laufenden Saison. Er steht nun bei 31 Punkten, Littler bereits bei 36.
Littler sorgte jedoch auch in anderer Hinsicht für Aufsehen. Bei seinem Viertelfinalsieg gegen Nathan Aspinall geriet er kurz mit den Fans in Leeds aneinander, die ihn wegen seiner tiefen Verbundenheit zum englischen Traditionsverein Manchester United ausbuhten. Nachdem er ein Leg gewonnen hatte, zeigte er eine spöttische Weingeste in Richtung des Publikums - was ihn danach offenbar noch mehr anspornte.
“Es waren sehr gute Wochen für mich”
Für Humphries war der Abend in Leeds derweil ein Heimspiel. Er ist wiederum glühender Fan des englischen Fußballvereins Leeds United, der kürzlich in die Premier League aufgestiegen ist. “Es waren sehr gute Wochen für mich als Fußballfan. Ich hoffe, dass es heute auch eine gute Nacht für mich wird und ich den Tag gewinne”, sagte der 30-Jährige im Vorfeld in der SPORT1-Sendung Madhouse und ließ seinen Worten Taten folgen.
Humphries lief sogar in einem neuen Trikot auf, das in Blau und Gelb gehalten ist, den Farben seines Lieblingsklubs. “Es ist ein von Leeds United inspiriertes Shirt. Ich habe das letztes Jahr schon gemacht, dieses Mal ist die Farbe Gelb etwas mehr dabei”, schilderte er. “Ich bin sehr zufrieden mit dem, was dabei herausgekommen ist. Es ist ein tolles Design.”
Van Gerwen kann Aspinalls Patzer nicht nutzen
Michael van Gerwen verpasste unterdessen eine große Möglichkeit, sich im Kampf um die Playoff-Plätze abzusetzen und schied bereits im Viertelfinale aus. Der Niederländer unterlag Humphries nach einer durchwachsenen Leistung mit 4:6.
Van Gerwen kam am Ende nur auf einen Average von 92.08 und verlor wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. In der Tabelle liegt „Mighty Mike“ mit 20 Punkten zwar auf Rang vier, er hätte sich in dieser Woche allerdings deutlich von seinen Verfolgern absetzen können. Denn zuvor gab es bereits Schützenhilfe für van Gerwen.
Der Grund: Aspinall, der in der Tabelle knapp hinter dem Niederländer auf Rang fünf lauert, verlor sein Viertelfinale gegen einen unspektakulär spielenden Luke Littler (4:6) und verabschiedete sich ebenfalls früh. Besonders bitter aus Aspinalls Sicht: Er hatte sogar den etwas besseren Average (95.81) als sein junger Gegner (91.41), schwächelte aber beim Checkout.
Drei Playoff-Tickets schon vergeben
In der Tabelle ist zwei Spieltage vor Schluss bereits vieles klar. Neben Littler und Humphries steht auch Gerwyn Price, der es in Leeds immerhin bis ins Halbfinale schaffte und dort an Littler scheiterte (3:6), bereits als Playoff-Teilnehmer fest.
Das verbleibende vierte Ticket spielen van Gerwen und Aspinall unter sich aus. Van Gerwen hat derzeit 20 Punkte auf seinem Konto, Aspinall folgt mit 19 Punkten.