Kuriose Szenen in Sindelfingen: Beim European Darts Grand Prix spielten die beiden ehemaligen Weltmeister Gary Anderson und Rob Cross ein Leg zum Vergessen. Am Ende checkte Anderson erst mit dem 29.(!) Dart zum 6:3-Sieg.
Ein Leg zum Vergessen
„Ich habe aufgehört, die Matchdarts zu zählen“, sagte Kommentator Adrian Geiler bei DAZN, nachdem Anderson bereits 27 Darts geworfen hatte. Auf der Doppel-1 vollendete der Schotte schlussendlich doch noch. Ein Leg, bei dem sogar Amateure denken könnten: „Das schaffe ich auch“. Es war letztlich in dem Leg ein Average von 51,87 Punkten.
Dabei sah es zu Beginn keineswegs so aus. Cross hatte sogar die Gelegenheit nach 12 Darts 130 Punkte zu checken, verpasste jedoch auf Bull. Danach nahm der „Double Trouble“ seinen Lauf.
Besonders kurios: Nach 21 geworfenen Darts schritt Anderson lachend zum Publikum, zeigte auf seine Pfeile und danach zum Board. Nach dem Motto: „Wollt ihr es mal probieren“?
Nicht zum ersten Mal ein schlechtes Leg
Die sonst so stark spielenden Profis waren nicht in der Lage das Leg zu beenden. Cross stellte sich nach seinem nächsten verpassten Wurf zu Anderson, nach einem kurzen Austausch und Lachen klatschten sie noch vor Ende der Partie ab. Beide wirkten ungläubig angesichts dessen, was sie in diesem Leg ans Oche brachten.
„Es ist Joe Cullen und Thibault Tricole reloaded“, kommentierte Geiler und sprach damit auf die irren Szenen des vergangenen Wochenendes an.
Bei den Austrian Darts Open gelang Cullen erst mit Dart Nummer 40 der Leggewinn. Das schlechteste Leg in der Geschichte der European Tour, die seit 2012 Bestand hat.