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Darts-Star beschreibt schlimme Details zu eigenem "Teufelskreis"

Darts-Star erklärt Teufelskreis

Michael Smith kämpft seit langer Zeit mit einer schwerwiegenden Verletzung. Der Darts-Star teilt in einem Interview eine düstere Prognose.
Im Finale der Darts-WM 2023 stacheln sich Michael Smith und Michael van Gerwen zu Höchstleistungen an. Das führt im Ally Pally zum besten Leg der Darts-Geschichte - und das sorgt weltweit für Ekstase.
Michael Smith kämpft seit langer Zeit mit einer schwerwiegenden Verletzung. Der Darts-Star teilt in einem Interview eine düstere Prognose.

Darts-Star Michael Smith kämpft aktuell nicht um Titel, sondern mit schwerwiegenden Verletzungen. Diese machen es dem „Bully Boy“ seit Monaten unmöglich, konstant an Turnieren teilzunehmen.

Im Interview mit Online Darts gab der Weltmeister von 2023 einen offenen Einblick in seine Gefühlswelt: „Ich war im Urlaub. Dann kam das MRT-Ergebnis: eine schwere Arthrose.“

Diagnose machte Smith Angst

Smith erklärte: „Der nächste Schritt sind Injektionen für die Schulter und das Handgelenk. Im schlimmsten Fall brauche ich irgendwann eine neue Schulter. Das wäre aber erst nach meiner Karriere.“

Diese Diagnose sorgte bei ihm für einen Schock. Er beschrieb: „Eine neue Schulter wäre wie Dartspielen von vorne lernen. Ich bekam Panik, als ich googelte, was da auf mich zukommt. Kortison, PRP (Eigenbluttherapie, Anm. d. Red.), Rotatorenmanschette – das machte mir Angst."

Gleichzeitig gab der Engländer eine kleine Entwarnung, denn eine Operation werde frühestens anstehen, wenn er Mitte 40 sei - also in gut zehn Jahren, denn momentan ist er 34 Jahre alt.

Smith hatte seine Verletzungen erstmals im Januar nach seinem frühen Ausscheiden beim World Masters öffentlich gemacht. Auf Instagram teilte der Bully Boy damals mit, dass er an einer AC-Schulterverletzung 2. Grades leide und er seit mehreren Jahren Probleme habe.

Weltmeister spricht über seinen Leistungsabfall

Smith ist in der Weltrangliste bis auf den 21. Platz abgerutscht. „Es ist nicht schön, aber ich hatte trotzdem ein paar Halbfinals, auch bei den UK Open. Nur da, wo ich sein möchte, bin ich noch nicht“, so der 34-Jährige.

Smith verwies zugleich darauf, dass nicht nur die Schulterverletzung an sich Grund für seinen Leistungsabfall sei, sondern auch der Kopf eine Rolle spiele.

„Ich denke vor jedem Match: Hält die Schulter? Hält das Handgelenk? Dieses Grübeln macht es schlimmer“, gestand der frühere Weltmeister.

Jedoch kommen immer wieder neue Probleme dazu. Smith berichtete, dass er vor dem letzten Pro-Tour-Event plötzlich kaum noch seinen linken Fuß belasten konnte.

„Erst dachte ich, es sei Gicht. Aber der Fuß schwoll an wie ein Ballon. Am Ende hieß es: vielleicht auch dort Arthritis. Ich habe Antibiotika, Schmerzmittel, Steroide – nichts half wirklich", verriet er.

Smith wird nicht aufgeben

Smith gab zudem zu: „Ehrlich gesagt war mein WM-Sieg das Schlimmste. Mein Körper schien zu sagen: ‚Du hast es geschafft, du kannst aufhören zu kämpfen.‘ Aber genau diese Kampfmentalität brauche ich zurück.“

Der Darts-Star versucht verschiedene Behandlungsmethoden, doch beschreibt seine aktuelle Situation selbst als „einen Teufelskreis“. Ans Aufgeben denkt Smith aber nicht: „Ich kenne nichts anderes als Darts und Kämpfen.“

Er sehnt sich danach, endlich wieder gesund zu sein und ohne Probleme Darts spielen zu können: „Geduld ist nicht meine Stärke, aber genau die brauche ich. Ich habe mich schon öfter von Rückschlägen erholt. Diesmal ist es nur ein weiterer Stolperstein.“