Dieses epische Duell zwischen Ross Smith und Dirk van Duijvenbode brachte den Ally Pally zum Toben!

In der dritten Runde der Darts-WM 2023 (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) setzte sich der Niederländer nach einem Darts-Thriller der Extraklasse mit einem 4:3-Sieg durch und trifft damit im Achtelfinale auf seinen Landsmann Michael van Gerwen. (DATEN: Spielplan der Darts WM 2023)

Wie hart erkämpft der Erfolg war, zeigte die ausgelassene Tanzeinlage der aktuellen Nummer 14 der PDC Order of Merit. Nach dem letzten Wurf auf die Doppel-20 - es war der erste Matchdart des „Titans“ überhaupt in diesem Match - brach es aus Duijvenbode heraus. Er tanzte euphorisch über die Bühne, ehe er seinem Kontrahenten per Umarmung gratulieren konnte. (SERVICE: Wer ist der beste Dartsspieler der Welt? Die Order of Merit)

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Und die Freude kam nicht von ungefähr. Insgesamt fünf(!) Matchdarts musste der Mann aus Katwijk aan Zee überstehen. Sowohl im vierten als auch im fünften Satz war er kurz vor dem Aus.

Aber der „Smudger“ hatte an diesem Tag stark mit seinen Doubles zu kämpfen. Schon am Ende des zweiten Satz hatte der Engländer 22(!) Legdarts verpasst.

Rekordmatch und Doppelschwäche

Am Ende stand er bei 58 Checkout-Chancen, von denen er lediglich 17 nutzen konnte. Das bedeutet eine Quote von 29,31 Prozent. Sein Kontrahent konnte starke 40 Prozent (19 von 47) seiner Leg-Darts verwerten. (DATEN: Alle Ergebnisse der Darts WM 2023)

Dass Smith trotz dieser Doppelschwäche überhaupt so nah vorm Sieg stand, lag an seiner bombastischen 180-Quote. Ganze 19-mal warf er mit drei Darts perfekt in die Triple-20.

Der „Titan“ zauberte zwar ebenfalls starke 12-mal die 180 ins Board, konnte mit seinem Kontrahenten aber nicht ganz mithalten.

Unabhängig vom Ausgang des Spiels stellten die beiden Kontrahenten mit zusammen 31 180ern einen neuen Rekord für Spiele im Best-of-Seven-Modus auf. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)

Humphries kämpft sich in Achtelfinale

Ebenfalls im Entscheidungs-Satz wurde das Duell zwischen Luke Humphries und Vincent van der Voort entschieden.

In einem knappen Match wurde „Cool-Hand Luke“ im entscheidenden Satz dann doch eindrucksvoll seiner Favoritenrolle gerecht und zog ins Achtelfinale ein.

Nach durchwachsener Leistung spielte er dann, als es drauf ankam seine besten Darts, spielte im siebten Satz einen Average von knapp 114 Punkten und sicherte sich den Satz mit 3:0 in den Legs.

Im Achtelfinale trifft Humphries jetzt auf Stephen Bunting.

Humphries mit wechselhaftem Spiel

Der favorisierte Luke Humphries legte im ersten Satz gleich gut los. Ein starker 101,17er Average und 43% auf die Doppel beschertem ihm mit 3:1 in den Legs den ersten Satz. Auch Satz zwei ging an Humphries und das gerade deswegen, weil sein Gegner van der Voort so gar nicht zu seinem Spiel fand. Nur knapp 88 Punkte spielte der Niederländer in den ersten zwei Sätzen im Schnitt.

In Satz drei zog van der Voort dann aber richtig an und hob sein Scoring extrem an. Mit 104,6 im Average und 60% auf die Doppel sicherte er sich seinen ersten Satz und verkürzte auf 1:2 in den Sätzen.

Auch danach lief es für den Niederländer immer besser, auch weil sein Gegner zunehmend Probleme auf die Doppel bekam. Sinnbildlich dafür eine Szene im dritten Leg des Satzes. Humphries traf statt der Doppel 10, die Doppel 15 und überwarf sich. Van der Voort bedankte sich und holte das Break und sich später auch den 2:2-Satzausgleich.

Van der Voort blieb weiter dran und checkte zu Beginn des fünften Satzes mit 143 gleich sein erstes High-Finish. Gerade als es so aussah, dass der Niederländer das Spiel komplett drehen könnte, lies er aber zwei Doppel zum Satzgewinn aus. Humphries sagte danke und schnappte sich doch noch den Satz.

Trotz des Rückschlages blieb van der Voort aber dran und sicherte sich im Entscheidungs-Leg doch noch den siebten Satz. Im Entscheidungs-Satz drehte Humphries dann so richtig auf, startete alle Legs perfekt mit einer 180, spielte einen Average über 110 Punkte und wurde seiner Favoriten-Rolle so dann doch noch gerecht.

Bunting siegt bei nächstem Scoring-Feuerwerk

Auf ähnlich spektakulären Niveau duellierten sich auch Stephan Bunting und Dave Chisnall im dritten Spiel der Nachmittagssession.

„The Bullet“ setzte sich in einem über weite Strecken äußerst spektakulären Match verdient mit 4:2 in den Sätzen durch.

Beide Spieler bestachen durch überragendes Scoring. Der Siegreiche Bunting spielte einen Average von 102,24 Punkten, Chisnall hielt mit 101.82 Punkten dagegen.

Den Ausschlag für Bunting machte letztendlich seine starke Doppelquote. „The Bullet“ traf 15 seiner 26 Doppelversuche (58%). Zudem spielte er mit 140, 125 und 104 gleich drei High Finishes.

Im Achtelfinale trifft Bunting jetzt auf Luke Humphries.

Bunting kontert Chisnalls Monster-Start

Zu Beginn des Matches begann Dave Chisnall wie die Feuerwehr. Er spielte in den ersten beiden Sätzen in jeder seiner Aufnahme mindestens ein Tripple.

Da Bunting seinerseits aber sein Scoring im zweiten Satz mit einem 121,86er Average anzog, stand es nach den ersten beiden Sätzen trotzdem nur 1:1 in den Sätzen. und gewann diesen mit 3:0 in den Legs.

Nach einem weiteren spektakulären Satzgewinn von Bunting mit dem Abschluss, Tops,Tops, antwortete „Chizzy“ im nächsten Satz mit einem wahren Scoring-Feuerwerk. Mit einem Average von 115,97 Punkten holte er sich den Satzausgleich zum 2:2.

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Insgesamt lieferten beide in den ersten vier Sätze High-Scoring vom aller Feinsten. Chisnall erzielte 107,49 Punkte im Schnitt, Bunting hielt mit 105,55 Punkten und einer überragend auf die Doppel-Quote von 69%, dagegen.

Das Spiel blieb auch danach auf einem unglaublichen Niveau. In Satz fünf schlug dann wieder Bunting zurück. Er spielte im zweiten Leg sechs Perfekte Darts, einen 112.00er Average und holte sich die 3:2-Satzführung.

Danach flachte das Spiel etwas ab. Das Scoring der Spieler ging runter, den besseren Eindruck machte der Führende „The Bullet“. Nach einem vergebenen Match-Dart auf die Doppel 20, schlug Chisnall nochmal zurück. Im folgenden Leg machte Bunting dann aber doch den Achtelfinal-Einzug perfekt.

Cross zieht souverän ins Achtelfinale ein

Mit deutlich weniger Spektakel zog Rob Cross ins Achtelfinale ein.

Der ehemalige Weltmeister setzte sich gegen Merwyn King souverän mit 4:1 durch.

Zu Beginn des Matches hatte Cross mit dem „King“ fast gar keine Probleme. In den ersten beiden Sätzen war King so unterlegen, dass er keinen einzigen Wurf auf das Doppel hatte.

Auch Satz drei dominierte Cross und so sah es früh nach einer extrem deutlichen Angelegenheit aus. Doch dann biss sich King im vierten Satz doch noch einmal ins Match und verkürzte zumindest auf 1:3 in den Sätzen. (SERVICE: PDF-Spielplan zur Darts WM 2023 zum Herunterladen)

Danach zog „Voltage“ aber wieder an und gewann letztendlich auch verdient mit 4:1. In der nächsten Runde trifft Rob Cross nun auf Chris Dobey.

Alle Spiele am 29. Dezember im Überblick: