Diese Ankündigung ist ein Kracher! Steve Beaton hat sein Auftaktmatch bei der Darts-WM 2024 (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) gegen Wessel Nijman mit 3:1 gewonnen und danach erklärt, dass dies sein letztes Jahr auf der PDC Tour sein wird.
Rücktritts-Knall von Darts-Legende
Die Darts-WM 2024 ist der 33. WM-Auftritt von Steve Beaton. Es könnte auch die letzte Weltmeisterschaft für den „Bronzed Adonis“ sein.
„Egal, wie dieses Turnier laufen wird, ich bin bald 60 Jahre alt. Es ist eine zermürbende Tour“, sagte der „Bronzed Adonis“ und ließ auch kein Hintertürchen offen. Zumal nun auch endlich der Zeitpunkt gekommen ist, mehr Zeit mit seiner Frau zu verbringen. „Ich bin 30 Jahre verheiratet und meine Frau sieht mich kaum“, beschrieb er die Situation.
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Das Problem sei, so der Engländer weiter, dass die Leute nicht sehen würden, welcher Anstrengungen es bedarf, um auf der Tour zu spielen. „Es ist großartig, wenn du jung bist.“ Er habe es geliebt. Aber mittlerweile sei es sehr kräftezehrend und er sehne sich danach, „mehr Zeit daheim zu verbringen“.
WM-Rekordteilnehmer vor Phil Taylor
Damit verliert die Dartswelt am Ende des Jahres 2024 eines ihrer größten Gesichter. Seit 1990 ist Beaton an den Oches dieser Welt aktiv. Seinen größten Erfolg feierte er 1996 mit dem Weltmeistertitel in der BDO. Zudem hält er den Rekord für die meisten WM-Teilnahmen überhaupt. Zwar ist Phil Taylor mit 25 Auftritten der Rekordteilnehmer bei den PDC-Weltmeisterschaften - bei Weltmeisterschaften überhaupt (PDC und der Ex-Konkurrent BDO) liegt Steve Beaton mit jetzt 33 Teilnahmen jedoch klar vorn.
„Steve Beaton ist eine Legende unserer Sportart“, zollte daher auch SPORT1-Experte Max Hopp großen Respekt. „Nächstes Jahr verlassen uns einige Legenden. Russ Bray hat ja bereits seinen Rücktritt angekündigt. Jetzt Steve Beaton. Das ist hart. Aber das ist das, was die letzten Jahre immer wieder thematisiert wurde, dass jetzt ein Generationswechsel ansteht.“
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SPORT1-Experte Hopp feiert Beatons Lockerheit
Was Hopp an Beaton so bewundert, ist seine Lockerheit. In Riesa beim European Event war er mal mit Beaton frühstücken. „Es war ein verregneter Tag und er ist da einfach in Flip-Flops rumgerannt.“
Diese Lockerheit hat der „Bronzed Adonis“ der neben seiner Darts-Karriere auch immer noch seine eigene Fahrschule betreibt, auch auf der Bühne bewiesen. „Die Form seines Pfeils hat sich kaum verändert. Er hat sich nie groß eine Platte gemacht. Er ist auf die Bühne hochgegangen und hat sein Spiel gemacht“, sagte Hopp und fügte hinzu: „Wir werden ihn vermissen.“
Nach seinem Wechsel zur PDC kratzte Beaton öfters am ganz großen Erfolg. So stand er unter anderem 2009 im Finale der European Championship und hat mehrere Halbfinalteilnahmen auf dem Konto. Titel blieben ihm allerdings verwehrt.
Bei dem laufenden Turnier im Ally Pally darf Beaton weiter vom großen Coup träumen. Nach seinem Auftaktsieg geht es in Runde zwei nun gegen Daryl Gurney. Seine größten Erfolge bei der PDC-WM sind drei Achtelfinalteilnahmen - zuletzt bei der WM 2020.