War da nicht mal was? Ross Smith und die Ally-Pally-Wespe haben bei der Darts-WM eine gemeinsame Vorgeschichte. Und am Freitagabend sorgte eine Wespe dann für eine große Sensation - zum Leidwesen von Smith.
Darts-WM: Ally-Pally-Wespe sorgt für Sensation
Erste WM-Sensation! Wespe mittendrin
Zwischen Smith und dem Schweden Andreas Harrysson lief das vierte Leg im dritten Satz, als plötzlich auf den TV-Bildern zu sehen war, dass es sich eine Wespe auf dem Kragen des Shirts von Smith gemütlich gemacht hatte.
Darts-WM 2026: Ally-Pally-Wespe treibt ihr Unwesen
„Oh, schau mal, wer da sitzt! Gefährlich für Ross Smith. Ally-Pally-Wespe bei Ross Smith hinten im Kragen. Die ist fast jedes Spiel mittlerweile da. Die hat auch Bock auf Darts-WM“, sagte SPORT1-Kommentator Basti Schwele.
Smith schien es zunächst nicht zu merken und warf sogar eine 180. SPORT1-Experte Robert Marijanovic merkte an: „Das ist schon sehr nah dran an der Haut.“
Tatsächlich wirkte es so, als könnte die Wespe jederzeit zustechen. Kurios: Im Jahr 2023 wurde Smith nach seinem Match gegen Niels Zonneveld (3:1) im Sieger-Interview schon von einer Wespe gestochen. Der Engländer fluchte daraufhin und entschuldigte sich für seine vulgäre Wortwahl.
Smith? „Erst gut, seit die Wespe ihm im Kragen sitzt“
Aber zurück zu heute. „Da könnte auch jemand mal was sagen“, meinte Schwele, weil die Wespe bereits ziemlich lange in Smiths Nacken saß. Der Kommentator merkte aber auch an: „Er spielt erst gut, seit ihm die Wespe im Kragen sitzt.“
Was die Geschichte noch verrückter macht: Mit der Wespe im Nacken gewann Smith drei Legs in Folge. Beim Stand von 2:1 in Sätzen und 2:0 in Legs bemerkte er den Störenfried schließlich doch und jagte ihn davon.
Und plötzlich lief gar nichts mehr zusammen! Ohne die Wespe verlor Smith vier Legs in Folge und lag im entscheidenden fünften Satz plötzlich mit 0:1 hinten. Dann kehrte die Wespe zurück und machte es sich auf Smiths Schulter gemütlich.
Andreas Harrysson gelingt faustdicke Überraschung
Harrysson - unbeeindruckt von alldem - spielte groß auf und schaffte tatsächlich noch die Sensation. Er gewann den Final-Satz mit 3:1 in Legs und damit auch das Match. Der Schwede verwandelte seinen vierten Matchdart und konnte sein Glück nicht fassen.
„Das wäre wirklich die erste ganz, ganz große Überraschung“, meinte Marijanovic kurz bevor die Sensation perfekt war: „Ross ist an 12 gesetzt. Harrysson hat nicht einmal eine Tourcard. Er ist der komplette Außenseiter.“
Der Underdog spielte sogar den etwas schwächeren Drei-Dart-Average (93,85 Punkte) als Smith (96,89 Punkte), war aber mit seiner Checkout-Quote den entscheidenden Deut besser (46,15 Prozent vs. 30,56 Prozent).
In der zweiten Runde trifft der 114. der Weltrangliste auf den Franzosen Thibault Tricole oder den Japaner Motomu Sakai.
Smith, die Nummer zwölf der PDC Order of Merit, musste sich derweil schon am zweiten WM-Tag nach sechs vergebenen Matchdarts aus dem Turnier verabschieden.