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Darts-WM: "Bösewicht" Littler! Englische Presse gibt deutschen Fans Schuld

„Littlers Wandel zum Bösewicht“

Die Buhrufe und Anfeindungen gegen Darts-Weltmeister Luke Littler nehmen immer größere Ausmaße an. Eine englische Zeitung scheint die Schuldigen nun gefunden zu haben.
Während der Partie gegen Rob Cross hatte Luke Littler mit Buh-Rufen des Publikums zu kämpfen. Nach dem Match richtet er ein paar Worte in Richtung Ally Pally.
Die Buhrufe und Anfeindungen gegen Darts-Weltmeister Luke Littler nehmen immer größere Ausmaße an. Eine englische Zeitung scheint die Schuldigen nun gefunden zu haben.

Während des 4:2-Siegs von Darts-Weltmeister Luke Littler im Achtelfinale gegen Rob Cross schlugen sich immer mehr Fans auf die Seite von Cross.

Das verärgerte Littler so sehr, dass er sich mit den Fans anlegte, sie sogar verspottete. Auf der Pressekonferenz sagte Littler: „Es war das erste Mal bei der Weltmeisterschaft, dass die Fans mich nicht siegen sehen wollten.“

„Er mag sie nicht, und sie mögen ihn nicht“

Daraufhin schrieb die englische Zeitung Guardian: „Littlers Wandel zum Bösewicht ist vollzogen. Im fiebrigen, feindseligen Alexandra Palace treibt genau jenes Publikum, das Luke Littler als 16-jährigen Jungen noch gefeiert hatte, den inzwischen 18-jährigen Mann nun mit Spott und Häme zum Sieg.“

Das Blatt sieht die Schuldigen der Anfeindungen in den deutschen Fans: „Viele von ihnen sind buchstäblich Touristen, zahlreiche aus Deutschland, wo Littler in der Vergangenheit bereits mehrfach Probleme mit dem Publikum hatte. Er mag sie nicht, und sie mögen ihn nicht.“

Werner von Moltke sieht die Sache hingegen ganz anders. „Es gibt auch Wege, wie man die Herzen der Fans relativ leicht erobern kann. Wenn man das auch mal sagen darf, zu gestern: Ich weiß nicht, ob das von Luke Littler so glücklich war, solche Aussagen zum Publikum. Ob er die treffen muss, weiß ich nicht. Als Nummer eins der Welt, mit so klarem Abstand“, sagte der Geschäftsführer von PDC Europe bei SPORT1.

Und er gab Littler noch einen Rat mit auf den Weg: „Hättest du geschwiegen, wärest du Philosoph geblieben. Aber gut, jeder muss seinen eigenen Weg finden und Erfahrungen machen. Er ist ja noch jung. Das heißt ja auch nicht, dass man das nicht wieder korrigieren kann.“