Martin Schindler war bei seinem Zweitrundensieg bei der Darts-WM auf dem besten Weg zum 9-Darter, als ihm ein bitteres Missgeschick passierte. Nach einer 180 zu Beginn des vierten Legs im zweiten Satz beim 3:0 gegen Keane Barry waren schon wieder zwei Pfeile in der Triple-20 gesteckt.
Darts-WM: Schindler erklärt kuriosen Moment
Schindler erklärt kuriosen Moment
Doch dann platzte der Traum vom Extra-Weihnachtsgeld in Höhe von 60.000 Pfund vorzeitig. Schindlers sechster Wurf wurde abgelenkt, der Dart landete auf dem Boden (Darts-WM vom 11. Dezember bis 3. Januar LIVE auf SPORT1).
Die Menge im Ally Pally reagierte enttäuscht, doch „The Wall“ ließ sich nicht beirren und schnappte sich das Leg trotzdem in elf Darts. Noch während des Durchgangs wurde sein Bouncer auf den Leinwänden in der Halle eingespielt – und Schindler schaute genau hin, wie es passiert ist.
Schindler: „Mich hat es tatsächlich interessiert“
„Ich habe es gesehen auf der Leinwand. Mich hat es tatsächlich interessiert - weil die ersten beiden echt gut gesteckt waren -, wie der Dart es geschafft hat, dass er rausfällt. Dass er in die 20 oder Fünf abgelenkt wird, ja“, erklärte die deutsche Nummer eins auf SPORT1-Nachfrage.
„Damit habe ich nicht gerechnet, deswegen habe ich in dem Moment geguckt, wieso die Spitze nicht das Sisal erreicht hat, um im Board hängen zu bleiben“, fügte er hinzu.
In der Regel konzentrieren sich Darts-Profis auf der Bühne sofort auf ihre nächste Aufnahme und vermeiden Blicke auf die Leinwände. Schindler hat diese Aktion offensichtlich nicht rausgebracht. Er bewies Nervenstärke, gewann alle drei Sätze mit 3:2 und steht in der Runde der letzten 32, wo er nach Weihnachten auf Ryan Searle trifft.