Paradiesvogel und Showman Leonard Gates ist mal wieder erfolgreich in die Darts-WM (bis 3. Januar LIVE auf SPORT1) gestartet und steht in Runde zwei.
Darts-WM: Showman Leonard Gates siegt nach Fünf-Satz-Thriller
Showman jubelt nach Krimi
Gegen den Nordiren Mickey Mansell setzte sich der „Soulger“ nach einem echten Krimi mit 3:2 in Sätzen durch. Eine große Show lieferte der US-Amerikaner schon beim Walk-on, als er sich tanzend und mit einer Skibrille bekleidet auf die Bühne bewegte.
Der 55-Jährige hat noch nie ein Erstrundenmatch bei einer WM verloren. Es ist bereits seine dritte Teilnahme beim größten Turnier des Jahres. Fühlt er sich im Ally Pally also besonders wohl? „Ja, auf jeden Fall“, sagte er im Interview mit SPORT1 nach der Partie. „Aber mein Ziel ist es, die zweite Runde zu überstehen, um zu sehen, wie weit ich im Turnier kommen kann.“
Darts-WM: Kurioses Leg zwischen Gates und Mansell
In einer zwischenzeitlich sehr zerfahrenen Partie machte Gates mit dem vierten Matchdart den Sieg klar. „Das ist auch eine kleine Sensation“, sagte SPORT1-Experte Robert Marijanovic.
Kurios wurde es im ersten Leg des vierten Satzes. Mansell und Gates spielten das bis dato schlechteste Leg des Turniers. Der Nordire checkte erst nach 33 (!) Darts zum Leggewinn.
Am Ende spielt Gates einen Drei-Dart-Average von 87,05 Punkten, sein Gegner 83 Punkte. Auf den Doppeln war Gates mit einer Quote von 27,8 Prozent zwar schwächer als Mansell (42,9 Prozent), erspielte sich aber deutlich mehr Möglichkeiten (36 vs. 21).
Gates trifft nun entweder auf den Engländer Nathan Aspinall oder Lourence Ilagan von den Philippinen. Ob der US-Amerikaner einen Favoriten hat? „Im Moment spielt das keine Rolle. Ich bin bereit für das Spiel“, sagte er.
Darts-WM: Favoriten geben sich keine Blöße
Die ersten beiden Partien der Nachmittagssession boten keine großen Überraschungen. Der Niederländer Kevin Doets bezwang in der ersten Partie Matthew Dennant aus England mit 3:1 in Sätzen und trifft nun auf Sensationssieger David Munyua aus Kenia.
Jesús Sálate, der erste Argentinier jemals im Ally Pally spielte, musste sich Ryan Meikle aus England mit 0:3 in Sätzen geschlagen geben.
Rock setzt sich gegen Hayter durch
Im letzten Match der Nachmittagssession setzte sich der Nordire Josh Rock gegen die Engländerin Gemma Hayter mit 3:1 in Sätzen durch.
Der Nordire gab danach bei der Pressekonferenz offen zu: „Ich habe Gemma unterschätzt. Das war schrecklich von mir. Eine schlechte Leistung, aber ich bin weiter.“
Er lobte die Engländerin, die sich tatsächlich überraschend gut verkauft hat: „Gemma hat einen fantastischen Wurf. Das hat sie bewiesen.“
Rock ging schnell mit 2:0 in Sätzen in Führung, musste dann aber Satz drei unerwartet abgeben. Satz vier gewann „Rocky“ im Decider. Sein erster Matchdart landete direkt in der Doppel-20.
Damit sind vier von fünf Frauen in der ersten Runde ausgeschieden. Am Abend bestreitet dann noch Beau Greaves ihr Auftaktmatch. Sie trifft ab 21.10 Uhr auf den Nordiren Daryl Gurney.