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Darts-WM: Um 0.15 Uhr ist die böse Überraschung für die deutschen Fans perfekt

Springer erlebt böse Überraschung

Niko Springer scheidet bei der Darts-WM bereits in der ersten Runde aus. Der Meenzer Bub findet gegen Joe Comito nie richtig in die Spur.
Niko Springer verliert einen Nervenkrimi gegen Joe Comito. Damit scheitert eine deutsche Darts-Hoffnung überraschend früh bei der Darts-WM im Ally Pally.
Niko Springer scheidet bei der Darts-WM bereits in der ersten Runde aus. Der Meenzer Bub findet gegen Joe Comito nie richtig in die Spur.

Bitteres Aus für Niko Springer! Der Meenzer Bub ist bei der Darts-WM 2026 (bis 3. Januar LIVE auf SPORT1) bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Springer unterlag dem Australier Joe Comito am späten Dienstagabend mit 1:3.

Der Mainzer wurde seiner Favoritenrolle nicht gerecht. Immer wieder haderte Springer mit seinem Spiel, es schlichen sich einfache Fehler ein. Am Ende war der Drei-Dart-Average des 25-Jährigen mit 86,95 Punkten sogar leicht besser, als der seines Kontrahenten (85,47) - doch vor allem die schwache Doppelquote (7/24) wurde Springer zum Verhängnis.

„Ein Spiel, in dem es nie lief für Niko“, bilanzierte SPORT1-Kommentator Basti Schwele unmittelbar nach dem Match. „Es ist eine Riesen-Überraschung. Joe Comito haut Niko Springer aus dem WM-Turnier und auch aus ein paar deutschen Darts-Träumen.“

Darts-WM: Australier schockt Niko Springer

Der siegreiche Australier, der zum zweiten Mal bei der WM teilnimmt, konnte seinen Triumph kaum fassen. „Mir wurde erzählt, was Niko geleistet hat“, sagte Comito auf der Pressekonferenz. „Aber ich weiß, was ich kann. Ich bin so überwältigt, dass ich einen Sieg bei der WM eingefahren habe.“

Schon im ersten Satz hatte der Deutsche das Nachsehen. Beide Spieler brachten ihre Anwurf-Legs durch, sodass sich Comito, der das Spiel eröffnet hatte, den Durchgang sichern konnte.

Das erste Break der Partie ließ bis zum vierten Leg des zweiten Satzes auf sich warten. Dort nutzte Springer seine Chance, traf die Doppel-10 zum 3:1 in den Legs und glich damit nach Sätzen aus.

Springer hadert: „So kennen wir ihn nicht“

Zufrieden war der Deutsche damit aber noch nicht, wie er mit seiner Körpersprache deutlich machte. Unmittelbar vor dem Gang in die Pause hob er ratlos die Arme und blickte zu seinem Anhang im Publikum.

„Obwohl er den Satz gewonnen hat, stand er so ein bisschen ratlos da auf der Bühne“, bemerkte Kommentator Schwele.

Von seinem A-Game war Springer auch in der Folge entfernt, haderte immer wieder. „Er ist ein bisschen genervt jetzt“, urteilte Experte Robert Marijanovic: „Wie Niko sich da oben gibt - so kennen wir ihn nicht.“ Schwele fügte an: „Er ist eigentlich die Ruhe in Person.“

Drama im letzten Leg der Partie

Und es kam noch dicker für den Mainzer: Comito gab im nachfolgenden Durchgang kein Leg ab und checkte 155 Punkte zum Satzgewinn.

Im vierten Satz vergab Springer im Entscheidungsleg zunächst zwei Darts zum Satzgewinn. Doch auch Comito ließ seine ersten beiden Matchdarts ungenutzt. Springer scheiterte anschließend mit einem Versuch auf die Doppel-8, ehe Comito mit seinem vierten Matchdart den Sack zumachte.

Neben Springer war zuvor auch Lukas Wenig ausgeschieden. Pietreczko - der die erste Partie des Abends gewann - Arno Merk, Gabriel Clemens und Max Hopp kamen bislang weiter. Martin Schindler und Dominik Grüllich können noch folgen.