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Mega-Merk! Furioser deutscher Auftakt in die Darts-WM 2026

Furioser deutscher WM-Auftakt

Arno Merk gewinnt sensationell das Auftaktmatch bei der Darts-WM. Der Deutsche lässt dem Belgier Kim Huybrechts keine Chance und beeindruckt mit seiner Performance die TV-Experten.
Arno Merk schlägt bei seinem Debüt im Ally Pally Kim Huybrechts und steht als erster deutscher in der zweiten Runde.
Arno Merk gewinnt sensationell das Auftaktmatch bei der Darts-WM. Der Deutsche lässt dem Belgier Kim Huybrechts keine Chance und beeindruckt mit seiner Performance die TV-Experten.

Furioser deutscher Start in die Darts-WM 2026! Debütant Arno Merk hat sich im Auftaktmatch des Turniers mit 3:1 in Sätzen gegen den im Vorfeld favorisierten Belgier Kim Huybrechts durchgesetzt.

Merk spielte dabei 89,73 Punkte im Drei-Dart-Average, bei Huybrechts waren es 86,24 Punkte. Der Deutsche traf 40 Prozent seiner Versuche auf die Doppel, „The Hurricane“ hatte eine Check-Out-Quote von 38,46 Prozent.

Darts-WM: Merk wirft die erste 180 des Turniers

Merk erwischte einen guten Start in die Partie. Nachdem beide Spieler ihre ersten beiden Anwurf-Legs souverän ins Ziel gebracht hatten, war Merk im fünften entscheidenden Leg direkt zur Stelle. Mit seinem ersten Dart auf die Doppel-16 sicherte sich der Deutsche das Break und damit auch den ersten Satz. Auch über die erste geworfene 180 im Turnier durfte sich Merk freuen.

Frustriert stapfte Huybrechts von der Bühne, Merk ließ einen Freudenschrei heraus. Ein ähnliches Bild im zweiten Satz, nur wurde es noch deutlicher: Mit Power-Scoring und beeindruckender Präzision auf die Doppel holte sich der Deutsche alle drei Legs in diesem Satz.

Arno Merk? „Das ist Weltklasse“

„Das ist Weltklasse“, sagte SPORT1-Experte Robert Marijanovic unmittelbar vor Ende des Satzes zum Drei-Dart-Average (zu diesem Zeitpunkt 94,35 Punkte, Anm. d. Red.) des Debütanten: „Dass er die Nervosität so beiseite legt, ist krass. Ein ganz starker Auftritt, das hätte ich so stark nicht erwartet.“

Im dritten Satz erwischte Huybrechts den besseren Start. Mit einem 113er-High-Finish quasi aus dem Nichts brachte er im ersten Leg seinen Anwurf durch. Merk stellte auf 1:1, verpasste dann aber drei Breakdarts und der Belgier ging erneut in Front. Mit einem Break zum 3:1 sicherte sich „The Hurricane” schließlich seinen ersten Satzgewinn.

Die Partie wurde immer enger, doch Merk behielt die Nerven. Huybrechts verpasste ein weiteres High-Finish (102 Punkte) knapp und Merk brachte seinen Anwurf durch. Sein letzter Dart landete denkbar knapp im unteren Segment der Doppel-8.

Huybrechts versagen die Nerven - Merk eiskalt

Dann versagten Huybrechts die Nerven, als er im entscheidenden Moment die Single-20 verpasste und so bei eigenem Anwurf keinen Dart auf die Doppel hatte. Merk machte es besser und sicherte sich auf der Doppel-5 das Break zum 2:0 in diesem Satz - gleichbedeutend mit der Vorentscheidung.

Den ersten Matchdart auf Bullseye verpasste der Deutsche noch denkbar knapp und traf das Single-Bull. Den zweiten Versuch auf der Doppel-8 verwandelte er jedoch eiskalt. Entsprechend groß war die Freude beim 33-Jährigen. Pure Enttäuschung dagegen bei Huybrechts, der 2012 noch das Viertelfinale erreicht hatte.

Die beiden Heißblüter Merk und Huybrechts verbindet übrigens eine besondere Geschichte. Wir schreiben das Jahr 2010, Merk spielt mit blutjungen 18 Jahren den Lakeside Qualifier, das Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft der BDO (British Darts Organisation, inzwischen aufgelöst; Anm. d. Red.).

Darts-WM 2026: Diese Herausforderung wartet jetzt auf Merk

Im entscheidenden Match um den WM-Einzug hieß es damals bereits Huybrechts vs. Merk, auch damals übrigens im Satzmodus. Merk behielt mit 2:1 die Oberhand – anderthalb Jahrzehnte später kam es dann im Alexandra Palace zur besonderen Neuauflage, wieder mit dem besseren Ende für Merk.

In der zweiten Runde trifft der deutsche PDC-WM-Debütant auf den Schotten Peter Wright oder auf die Niederländerin Noa-Lynn van Leuven.

Als Zweiter deutscher Teilnehmer ist der frühere WM-Halbfinalist Gabriel Clemens dran, der Saarwellinger ist am Samstag in der Abendsession im Einsatz. Die erste Runde erstreckt sich über neun Tage bis zum 19. Dezember. Der Weltmeister erhält den mit einer Million Pfund dotierten Siegerscheck. Insgesamt werden fünf Millionen Pfund ausgeschüttet, mehr als je zuvor.