Das gibt es doch nicht! Der Mann mit dem Pinguin-Fischerhut hat für die nächste Sensation bei der Darts-WM gesorgt.
Nächste Sensation bei der Darts-WM
Nächste Sensation bei der Darts-WM
Justin Hood, vor dem Turnier die Nummer 86 der PDC Order of Merit, hat Mitfavorit Josh Rock (Nummer 11 der Welt) mit 4:0 Sätzen aus dem Turnier geworfen. (alle Spiele der Darts-WM LIVE auf SPORT1)
Darts-WM: Justin Hood im Viertelfinale
Damit rückt für Hood, der auf „Happy Feet“ als Spitznamen hört, auch der Traum vom eigenen Restaurant näher. Der Engländer hatte im Vorfeld angekündigt, dass er bereits seit 15 Jahren davon träumt, ein chinesisches Restaurant zu eröffnen.
Die Fans im Londoner Alexandra Palace feierten den WM-Debütanten am Dienstag ekstatisch ab. Hood animierte immer wieder die Fans und überzeugte besonders mit seiner Doppelquote. Bei den ersten elf (!) Versuchen auf die Doppel war Hood erfolgreich.
Elf aufeinanderfolgende Treffer auf die Doppel bedeuteten sogar einen neuen PDC-Rekord. Damit löste er Jonny Clayton ab, der im Finale des World Masters 2021 James Wade mit zehn von elf getroffenen Würfen auf die Doppel besiegte.
„Die Halle steht kopf“ - Hood von den Fans abgefeiert
Auf der Doppel-13 verwandelte Hood schließlich seinen fünften Matchdart. Mit einem 119er Finish beendete der 32-Jährige die Partie mit einem echten Highlight. Rock nickte anerkennend, während Hood sein Glück nicht fassen konnte. Die beiden umarmten sich innig.
Auch einige Minuten nach Ende der Partie sangen die Fans im Ally Pally noch für Hood, die Stimmung war atemberaubend. „Die Halle steht kopf. Alle singen seinen Namen, aber das ist völlig verdient“, resümierte SPORT1-Experte Max Hopp: „Das ist, glaube ich, der größte Sieg seiner Karriere.“
„Ich habe noch nie etwas vergleichbares erlebt. Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn die Leute deinen Namen rufen“, verriet Hood auf der Pressekonferenz.
WM-Sensation mit Kampfansage: „Ich will die Trophäe“
Hood spielte 101,18 Punkte im Drei-Dart-Average und landete letzten Endes bei einer beeindruckenden Doppelquote von 75 Prozent (12 von 16). Nach elf makellosen Würfen auf die Doppel drückten die vier vergebenen Matchdarts den Wert noch etwas nach unten. Rock spielte 96,31 Punkte im Average und war zu 42,9 Prozent auf die Doppel erfolgreich.
„Meine Doppel waren super, ich bin glücklich. Im Practice war mein Scoring super und meine Doppel nicht ganz so. Ich habe eine Stunde nur Doppel trainiert - und das hat sich ausgezahlt“, sagte Hood.
Im Viertelfinale trifft Hood nun auf Michael van Gerwen oder Gary Anderson. „Wenn Gary oder Michael gegen mich gewinnen wollen, müssen sie sich es verdienen. Ich will die Trophäe“, gab sich der Engländer kampfeslustig.