Luke Humphries hat in der Premier League am 8. Spieltag mit einer Machtdemonstration im Finale gegen Michael Smith triumphiert. Der Weltmeister gewann in der stimmungsvollen 3Arena von Dublin im Endspiel mit 6:1 und feierte seinen dritten Spieltagssieg in Folge. Humphries, der seine Führung in der Gesamtwertung ausbaute, schnupperte im dritten Leg am Neun-Darter, aber der achte Pfeil verfehlte die Triple-19. Am Ende ging „Cool Hand Luke“ mit dem vierten Matchdart und einem Average 105,53 als Sieger vom Oche.

Auch wenn die Spannung im Finale größtenteils fehlte, brachten sich die Fans in Stimmung. Beim Lied „Zombie“ der irischen Band Cranberries sangen die Anhänger lauthals und sorgen für Gänsehaut-Momente.

Im Halbfinale hatte Michael Smith in einem packenden Match mit 6:5 gegen Gerwyn Price gesiegt. Dabei vergab der „Iceman“ im Decider einen Matchdart, ehe der „Bully Boy“ 104 zum Finaleinzug checkte. Zuvor hatte Humphries beim 6:4 und einem Average von 104,87 gegen Nathan Aspinall seine Topform bestätigt. Sechs 180er gelangen „Cool Luke Hand“, Aspinall warf keine 180.

Michael van Gerwen hatte zuvor zum vierten Mal hintereinander sein Auftaktmatch verloren. „MvG“ unterlag Price mit 5:6. Der Niederländer hatte von den ersten vier Spieltagen drei gewonnen, davon die Spieltage zwei bis vier hintereinander.

MvG in der Krise

Rasch ging Price 3:0 in Führung, ehe MvG sein erstes Leg gewann. Mit einer 132 zum Break gelang „Mighty Mike“ dann das Re-Break. In einer Achterbahn-Partie behielt der „Iceman“ am Ende die Oberhand und verschärfte die Ergebniskrise des Niederländers in der Königsklasse.

Im Anschluss war Darts-Wunderkind Luke Littler gegen Michael Smith mit 4:6 unterlegen. Der 17-jährige Littler, der bei der WM sensationell das Finale erreicht hatte, wartet in der Premier League weiter auf seinen ersten Tagessieg.

Zu Beginn des Abends war Peter Wright gegen Weltmeister Luke Humphries ohne Chance. „Snakebite“, der am vergangenen Spieltag sein erstes Match der diesjährigen Premier League gewann, unterlag gegen Humphries mit 1:6.

Seltener Check-Out-Weg

Die Weichen auf den Sieg stellte Humphries beim 2:1. Mit einem 130-Finish gelang ihm das Break zum 3:1. Und Humphries legte mit einem Sensations-Finish nach. Als im fünften Leg noch 120 offen waren, spielte der Weltmeister 20, Bulls-Eye, Bulls-Eye und brachte die Halle zum Beben. Am Ende feierte Humphries einen ungefährdeten Erfolg und erreichte das Halbfinale mit einem Average von 106,09.

Außerdem hatte sich Nathan Aspinall im Viertelfinale knapp mit 6:5-Legs gegen Rob Cross durchgesetzt. Im Entscheidungsleg gewann „The Asp“ mit dem Matchdarts ins Madhouse, also Doppel-1.

Humphries klar in Front

In der Tabelle liegt Luke Humphries mit 22 Punkten weiter an der Spitze. Es folgt Michael van Gerwen mit 15 Zählern. Dahinter wird es eng: Dritter ist Michael Smith mit 13 Punkten, gleichauf mit Nathan Aspinall und Luke Littler als Fünfter, beide mit ebenfalls 13 Punkten.

An Position sechs rangiert Rob Cross mit 11 Punkten vor Gerwyn Price (7 Punkte). Abgeschlagen Letzter ist Peter Wright mit zwei Zählern.