Olympia-Held Yasin Ehliz kehrt zurück - in die Deutsche Eishockey Liga (Die DEL - regelmäßig LIVE im TV auf SPORT1)und die Nationalmannschaft. Der deutsche Meister Red Bull München gab am Mittwoch die Verpflichtung des Stürmers bekannt, der scheidende Bundestrainer Marco Sturm nominierte ihn sofort für den Deutschland Cup in Krefeld. Der 25-Jährige musste am Abend allerdings seine Teilnahme an dem Turnier, das für das deutsche Team am Donnerstag (ab 18.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) gegen Russland beginnt, wegen eines grippalen Infekts absagen.
Ehliz nach München - und krank
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Ehliz, Silbermedaillengewinner von Pyeongchang, hatte nach der vergangenen Spielzeit einen Vertrag bei den Calgary Flames aus der NHL unterschrieben, war aber umgehend in das Farmteam Stockton Heat nach Kalifornien abgeschoben worden. Dort kam er lediglich in vier von zehn möglichen Saisonspielen in der vierten Reihe zum Einsatz. Ein Scorerpunkt gelang ihm dabei nicht.
"Es ist enttäuschend, wie man mit ihm umgegangen ist", sagte Sturm am Mittwoch, "er hat in der Vorbereitung keine Chance bekommen, und in der AHL musste er oft zuschauen." Für Ehliz strich Sturm den Kölner Felix Schütz aus dem Kader des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) für das Vierländerturnier, dabei blieb es auch nach der Absage des Rückkehrers. Zudem sagte der Münchner Verteidiger Yannic Seidenberg seine Teilnahme aus persönlichen Gründen ab.
Jackson schwärmt von Ehliz
Nach dem Deutschland Cup, wenn Sturm als Co-Trainer in die NHL zu den Los Angeles Kings wechselt, wird der langjährige Nürnberger Ehliz für München auflaufen. "Yasin passt perfekt in unser Team, jetzt und in Zukunft. Er ist ein exzellenter Spieler, hat mit seinen 25 Jahren schon viel erreicht und war in Nürnberg in den vergangenen Jahren Führungsspieler. Wir wissen auch, dass er charakterlich sehr gut in unser Team passt", sagte Trainer Don Jackson. Über die Vertragslaufzeit machte der Klub keine Angaben.
Am Sonntag war der aus Bad Tölz stammende Ehliz von den Flames auf die sogenannte "unconditional waiver"-Liste gesetzt worden, sein Vertrag war damit praktisch aufgelöst. Aus der DEL hatte der Flügelstürmer auch Angebote der Adler Mannheim und der Eisbären Berlin sowie der Nürnberg Ice Tigers vorliegen. Bei den Franken, für die er alle seiner bisherigen 386 DEL-Spiele bestritt (258 Scorerpunkte), hatte er noch im November 2017 einen Vertrag bis 2021 unterschrieben.