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Eishockey-WM 2023: Deutschland - Österreich - Eishockey-Cordoba als Warnung für DEB-Team

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Eishockey-WM 2023: Deutschland - Österreich - Eishockey-Cordoba als Warnung für DEB-Team

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Bitte kein zweites Eishockey-Cordoba!

Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2023 (LIVE auf SPORT1) hat Deutschland das Erreichen des Viertelfinales in Sicht. Dafür darf sich das DEB-Team aber keinen Ausrutscher mehr erlauben - auch nicht im Nachbarschaftsduell mit Österreich.
Im Februar 2013 sorgte Österreich für eine der schwärzesten Stunden des deutschen Eishockeys
Im Februar 2013 sorgte Österreich für eine der schwärzesten Stunden des deutschen Eishockeys
© IMAGO/Hartenfelser
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
von Manuel Habermeier

Bei der Eishockey-WM 2023 in Finnland und Lettland steht für das deutsche Team das richtungsweisende Nachbarschaftsduell mit Österreich auf dem Programm (ab 19 Uhr LIVE auf SPORT1). Ausgerechnet die Nachbarn waren jedoch für einen der schwärzesten Momente der jüngeren deutschen Eishockeygeschichte verantwortlich.

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In der Olympia-Qualifikation für die Spiele 2014 in Sotschi setzte sich das DEB-Team am 10. Februar 2013 zwar in Bietigheim mit 3:2 in der Verlängerung gegen Österreich durch, Grund zum Jubel hatte jedoch nur die Alpenrepublik.

Rot-Weiß-Rot rettete mit der Verlängerung den ersten Platz in der Gruppe D und sicherte sich damit die Reise zu den Spielen in Sotschi.

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„Seit gestern ist Bietigheim wirklich das Córdoba in Österreichs Eishockey″, bemühte die österreichische Kronen Zeitung im Anschluss den vielleicht größten Mythos, den Österreichs Sport zu bieten hat und hob Markus Peintner, den Torschützen zum 2:2-Ausgleich, auf eine Stufe mit einer Fußball-Legende: „Markus Peintner ist so etwas wie Hans Krankl 1978.″

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Edi Finger, der das Spiel in Córdoba als Radio-Kommentator begleitete, ist bis heute für seinen Ausruf berühmt: „Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor! I wer‘ narrisch! Krankl schießt ein – 3:2 für Österreich!“, schrie er damals in die österreichischen Wohnzimmer, als Krankl in der 88. Minute den 3:2-Endstand erzielte.

Für das deutsche Team um Sepp Maier, Bernd Hölzenbein und Karl-Heinz Rummenigge bedeutete diese Niederlage die Heimreise von der WM 1978 in Argentinien.

Bietigheim wird zum Eishockey-Córdoba

Ein Mythos war geboren, der im Februar 2013 einen kleinen Bruder aus dem Eishockey an die Seite gestellt bekam. Für Österreich war es das erste Olympia-Ticket seit den Spielen 2002 in Salt Lake City (USA) - und bis heute die letzte Olympia-Teilnahme der Alpenrepublik. Das DEB-Team hingegen verpasste erstmals ein Ringe-Turnier seit 1948.

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Der Bedeutung dieses Misserfolgs waren sich die deutschen Kufencracks damals durchaus bewusst. „Die Nicht-Qualifikation ist ein großer Imageschaden für das deutsche Eishockey, denn Olympia ist die größte Bühne, auf der man sich präsentieren kann“, sagte er damalige NHL-Star Christian Erhoff, der erst kürzlich mit seinem Comeback bei den Krefeld Pinguinen für Aufsehen gesorgt hatte.

WM 2023: DEB-Team gegen Österreich gefordert

Nun geht es für das deutsche Team bei der aktuellen Weltmeisterschaft erneut gegen den Nachbarn, und die Ausgangslage ist ähnlich wie vor gut zehn Jahren. Nur ein Sieg nach regulärer Spielzeit hilft dem Team von Bundestrainer Harold Kreis.

Nach drei, teils unglücklichen Pleiten gegen Schweden, Finnland und die USA feierten die Jungs mit dem Bundesadler auf der Brust gegen Dänemark den ersten Sieg in der Gruppe A und dürfen damit auf das Erreichen des Viertelfinales hoffen.

Voraussetzung dafür jedoch: In den drei verbleibenden Duellen mit Österreich (ab 19.20 Uhr LIVE auf SPORT1) sowie Ungarn (Sonntag ab 15.20 Uhr LIVE auf SPORT1) und im Gruppenfinale gegen Frankreich (Dienstag ab 11.20 Uhr LIVE auf SPORT1) müssen drei Siege eingefahren werden. Zudem darf Dänemark gegen Schweden, Finnland und die USA maximal vier Punkte holen.

Damit hat die DEB-Truppe nach dem wichtigen Sieg gegen die Dänen nun drei Endspiele vor der Brust.

An ein zweites Eishockey-Córdoba gegen Österreich will daher niemand im deutschen Lager denken.