Einer der größten eSport-Turnierveranstalter der Welt zieht notwendige Konsequenzen aus dem Krieg in der Ukraine. Die WePlay Holding, mit Büros in Kiew und Los Angeles, hat am Wochenende beschlossen, alle geschäftlichen Verbindungen zu belarussischen oder russischen Partner mit sofortiger Wirkung zu beenden. Wie viele Unternehmen davon betroffen sind und wie hoch der Preis sein wird, den WePlay dafür zahlen muss, ist nicht bekannt.
WePlay Esports: Keine russischen Partner mehr
© WePlay Esports
Invitiational Series in Dubai ohne russischen Kommentar
WePlay hat außerdem angekündigt, in ihrem nächsten Megaevent, der Dota 2 Invitational Series in Dubai, keinen russischsprachigen Kommentar anzubieten. Stattdessen sei es der Community gestattet, die Spiele privat auf russischer Sprache zu übertragen. Ebenso wird es keinerlei russische Werbung in den offiziellen Streams zu sehen geben. Die Verantwortlichen gehen sogar noch einen Schritt weiter und werden auch von belarussischen Werbepartnern Abstand nehmen, da auch aus diesem Nachbarland russische Angriffe erfolgten.
Die Reaktion von WePlay erfolgte nur zwei Tage nach dem ungerechtfertigten Angriff russischer Truppen auf die Ukraine. In der offiziellen Stellungnahme heißt es: „Die russische Föderation beging einen Angriff auf die territoriale Integrität und Unabhängigkeit der Ukraine. Unserer tapferen Truppen und das Volk kämpfen gegen das russische Militär. Im Zusammenhang mit diesen Events können wir nicht tatenlos an der Seite stehen und haben deshalb alle Arten von Kooperationen mit russischen Entitäten beendet.“
Alle Mitarbeiter arbeiten derzeit aus dem Homeoffice heraus. Die WePlay Holding verpicht aber, allen vertraglichen Pflichten anderer Partner nachzukommen.